Ich will Euch hier meine Deko AK vorstellen. Ich habe sie für den super Preis von 119 Euro bei ZIB Militaria bekomen. Auf meinen Wunsch der entsprechenden Schaftmaterialen (Holz und Bakelit) wurde auch eingegangen. Die AK entspricht absolut der Beschreibung. Für diesen unglaublich guten Preis muss man auch wirklich kein neuwertiges Stück erwarten. So weit ich weiß lässt ZIB die Waffen bereits im Herkunftsland umbauen. Das spart viel Geld, denn so muss man keine deutschen Löhne bezahlen und der Import ist viel einfacher. Unter der Seriennummer ist TRA eingeschlagen, was für Transarms steht. Vermutlich hat ZIB diese Waffe von Transarms abgekauft. Wenn ZIB der Importeuer ist schlagen sie „ZIB“ ein.
[[File:HPIM1546.JPG|none|auto]] [[File:HPIM1563.JPG|none|auto]] Hier kann man den TRA Stempel erkennen.
Die AK hat keinen Stempel vom Beschussamt sondern wird mit einem Zertifikat geliefert. In einem Forum hat einer mal gesagt, dass ein Zertifikat nichts wert. Das stimmt nicht. Denn die Rechtslage bei Dekowaffen ist sehr kompliziert und den Meisten wird es nicht auffallen, wenn ihre Waffe nicht korrekt abgeändert wurde. Die Folge ist der Besitz einer Kriegswaffe, also einem Verbrechen! Mit einem Zertifikat kann man sich sehr gut auf einen „Irrtum um Tatumstände“ berufen. Ich würde daher niemals eine Dekowaffe ohne Beschussamt Stempel oder ohne Zertifikat kaufen. Ich schätze, dass etwa 15% der im Umlauf befindlichen Dekowaffen nicht ordnungsgemäß abgeändert worden sind. Das kommt daher, dass diese im Ausland gekauft wurden wo die Vorschriften anders sind oder weil alte Teilesätze zusammen gebaut wurde. Als „Anscheinswaffen“ noch verboten waren wurden alle Deko-Kriegswaffen als Teilesätze angeboten. Diese sind auch weiterhin erlaubt. Aber der Zusammenbau ist meist immer noch verboten. Denn, der Lauf und das Griffstück müssen fest mit dem Gehäuse verbunden sein.
Genau genommen handelt es sich um keine AK sondern um die chinesische Typ 56. Diese erkennt man immer sofort an dem geschlossenen Kornschutz. Der Kornschutz bei allen anderen AK ist immer oben offen. Meine hat kein Bajonett aber dafür einen Klappschaft. Entsprechen würde sie der AKM47 da das Gehäuse bereits im Blechprägeverfahren hergestellt ist. [[File:HPIM1564.JPG|none|auto]] Der Zustand ist eigentlich sogar recht gut. Ich würde ihn etwa mit der Note 2 Bewerten. Wenn der Griff besser wäre sogar mit 1-2. Der Holzgriff hat ein paar tiefe Druckstellen. Im Handschutz ist einiges eingeritzt. Etwas Arabisches was ich nicht lesen kann und „Gusteri“. Das ist eine Stadt in Bosnien und auch ein Film heißt so. Nach den Informationen von ZIB kommen diese AK vom Balkan und waren dort seit dem Krieg eingelagert. Nach ein paar Internetrecherchen habe ich erfahren, dass die Chinesen ihre Waffen an die Kroaten, Bosnier und an die UCK verkauft haben. Also ist davon auszugehen, dass meine von den Bosnischen Streitkräften stammt. Meine Waffe ist übrigens nicht nummerngleich. [[File:HPIM1555.JPG|none|auto]] Der Klappschaft funktioniert einwandfrei, wackelt aber ziemlich. Der untere Handschutz saß so fest, dass ich vom Bakelit einiges weg schleifen musste damit ich sie problemlos zerlegen kann. Die Waffe war sehr dick mit Konservierungsfett bestrichen. Das habe ich gem. dem Rat von ZIB mit Benzin gründlich entfernt.
Die Änderungen sind alle recht gut gemacht. Man sieht davon auch fast nichts in zusammengesetztem Zustand. Nur unten vor der Mündung ist ein Stahlstift eingeschweißt. Aber die Farbe der Schweißstelle ist sehr unauffällig. Wenn man die Waffe zerlegt sieht man unten die ganzen Löcher in der vorgeschriebenen Größe und Anzahl. Das Patronenlager ist zugeschweißt. Der Hammer ist mit einem Schweißpunkt festgelegt in gespannten Zustand. Der Verschlusskopf ist abgefräst und das Schlagbolzenloch zugeschweißt. Die Waffe lässt sich komplett zerlegen. Nur der Sicherungshebel lässt sich nicht raus nehmen, da dies der festgeschweißte Hammer verhindert. [[File:HPIM1547.JPG|none|auto]] Hier der festgeschweißte Stahlbolzen unten im Lauf
[[File:HPIM1548.JPG|none|auto]] Hier die vom Handschutz verdeckten Bohrungen im Lauf. Die Züge sind deutlich zu erkennen
[[File:HPIM1549.JPG|none|auto]] Die Mündung sieht richtig gut aus
[[File:HPIM1550.JPG|none|auto]] Hier sieht man den festgeschweißten Hammer
[[File:HPIM1551.JPG|none|auto]] Oben ist das Rohr für das Gasgestänge und darunter das verschweißte Patronenlager
[[File:HPIM1553.JPG|none|auto]] Der Verschlussträger mit Verschluss
[[File:HPIM1554.JPG|none|auto]] Der Verschluss, abgefräst und verschweißt
[[File:HPIM1558.JPG|none|auto]]
Ich muss sagen, dass mir die AK viel Freunde bereitet. Es ist wirklich eine Waffe mit Geschichte für einen unschlagbaren Preis. Evtl. zeige ich Euch auch noch meine UZI wenn ich Zeit habe und Interesse besteht.
Thema von Tactical-Dad im Forum Outdoor - Survival - B...
So, das Thema wollte ich hier schon länger anschneiden. Jetzt isses so weit. Ich hatte etwas Zweifel ob ich es machen soll, weil ich vermutlich der Einzige hier bin der den blauen Schein hat. Aber ich glaube wir können alle von den Ideen der Anderen profitieren.
[[File:WP_20160119_09_52_51_Pro.jpg|none|auto]]
Rechts auf dem Foto ist das was ich am Körper trage (Hab mein Notizbuch auf dem Foto vergessen). Also sozusagen die first Line. Die Pistole ist eine PPS in 9mm. Normalerweise hab ich Hydra Shock drin. Aber die sind mittlerweile einfach zu alt geworden und ich habe sie durch Geco Hohlspitz ersetzt. Was Anderes ist derzeit kaum zu bekommen. Rechts davon ein kleines Hoernecke Pfeffer. Die Fesseln sind von ASP. Das sind super Teile mit Glasfaserverstärktem Rahmen und Schlüsselöffnungen auf beiden Seiten. Leider sind sie etwas breit und passen in fast keinen Halter. Das macht aber nichts, ich habe sie sowieso nur lose in der Jackentasche liegen. Daneben meine Ausweismappe mit Schlüsselbund. Am Schlüsselbund habe ich ein paar Sachen von TRUE (Utility). Z.B. kleine Karabinder und das Key Tool das um einen Schlüssel rum montiert wird und kaum Platz weg nimmt. Daran ist auch ein Tritium Anhänger.
Auf der linken Seite sind die Sachen die ich in meinem Rucksack habe. Das Weiße ist eine Power Bank die ich ziemlich oft brauche und mal gegen eine größere ersetzen muss. Daneben meine Energizer Tango Tactical Lampe mit Molleadapter (magnetisch) und Stirnband. Rechts daneben eine LED-Lenser Lampe und der UZI Tactical Pen mit GlowRing (mit normaler Leuchtfarbe). Daneben das Böker Reality Based. Das gelbe oben ist eine ESP Stofffessel. Die grüne Box ist voll mit erste Hilfe Sachen (Verbandpäckchen, Splitterpinzette, Desinfektionsmittel und Tabletten).
Ich habe mir wirklich Mühe gegeben nicht meine tollsten Spielzeuge zu zeigen, sondern wirklich das was ich dabei habe. Und ich habe z.B. wirklich keinen Kugelschreiber oder Kubotan in der Tasche. Das passt irgendwie nicht angenehm in meine Kleidung. Nur im Sommer, wenn ich meine Jeansjacke trage, hab ich auch immer einen Kulli dabei.
Hier sind noch welche von meinen Lieblingsspielzeugen die ich irgendwie nicht sinnvoll in mein EDC integriert bekomme. Das ganz rechts in das kleinste Messer von Walther und links daneben ein einfaches Tool von Timberline. Dann meine Quicklight und das Swiss-Tech Rettungstool.
[[File:WP_20160119_10_12_49_Pro.jpg|none|auto]]
Wenn ich ins Nahe Ausland fahre lass ich natürlich die Pistole weg. Ich habe schon mehrfach fast vergessen mein Ersatzmagazin daheim zu lassen :-/ In die Schweiz nehme ich auch keine "bösen" Messer mit, sondern nur mein Viktorinox Rettungsmesser oder ein Leatherman. Alle Schlagwaffen darf man auch nicht in die Schweiz mit nehmen. Nach Österreich wird der JPX eingepackt. Das Pfeffer ist zum Glück in beiden Ländern kein Problem.
Thema von Tactical-Dad im Forum Alles Rund um Schrecks...
Hallo meine lieben WPU Freunde, ich habe gerade Neuigkeiten erfahren. Ich habe mit Frau Spitkovskaya von WASP Deutschland telefoniert. Ihr Hundeabwehrgerät Pyro-Defender hat die BAM-Zulassung bekommen und wird in einigen Wochen am Markt sein. Der Vertrieb wird über GSG laufen. Leider wird die erste Lieferung sehr klein sein (wirklich klein). Ich werde versuchen gleich eines der Geräte zu bekommen. Wer ernsthaft Interesse an dem Gerät hat kann mich gerne per PN anschreiben, dann gebe ich einen Tipp wie man noch eines davon ergattern kann. Das Gerät darf offenbar auch gegen Menschen eingesetzt werden. In der Zulassung steht offenbar nichts bzgl. Tieren drin. Ob es eine Altersbeschränkung geben wird weiß ich noch nicht.
Die Wirkung muss man sich wohl wie eine Blendgranate vorstellen. Wie wirkungsvoll das sein wird sei mal dahingestellt. Wenn ich mich richtig erinnere hat das Gerät drei Schuss und kann nachgeladen werden.
Ich hab das Thema ja schon mal angeschnitten, aber es beschäftigt mich derzeit mehr denn je. Ich bin am überlegen was ich mir als Less Leathal Option besorgen soll. Das einfachste wäre Gummigeschosse für die Flinte. Aber mir schwebt mehr eine Paintball vor. Ich habe mittlerweile raus bekommen, dass eine Tippmann auf etwa 25 Joule kommen kann und eine Tiberius etwa 33 Joule. Ich will hier auch gar nicht das Manipulieren von Paintballs thematisieren. Es geht mir mehr um die theoretische Möglichkeit. Ich hab die Überlegungen fast wieder aufgegeben, weil Pepperdust Geschosse etwa 3,-/Stück kosten! Aber bei 30 Joule wären auch Gummigeschosse eine Option. Wie beim FN303 "Gewehr" gibt es für Paintballs mittlerweile die "First Strike" Geschosse die nicht rund sind, sondern "Flossen stabilisiert". Dadurch sollen sie viel präzisier sein. Ob das stimmt kann ich leider noch nicht beurteilen. Der Sinn soll übrigens sein mir eine Meute vom Hals zu halten und nicht die Heimverteidigung. Ich will die Lücke zwischen Pfefferspray und der Pistole schließen.
Als mögliche Waffen sehe ich derzeit die Tippmamn TIPX (oder auch PG7). Diese Pistole hat den Vorteil, dass die CO2 Kartuschen erst beim ersten Abziehen angestochen werden und man sie problemlos geladen lagern kann. Ob man die Geschosse geladen lagern kann weiß ich nicht.
Die Tippmann TCR sieht aus wie ein Glock Roni. Die Funktion ist sehr ähnlich wie bei der TIPX. Kostet aber etwa 400,-.
Oder die Tiberius8.1 die auch von FN verkauft wird oder von der Firma Pellerball. Die Pistole ist offenbar hauptsächlich aus Alu und nicht Kunststoff.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit diesen Waffen oder mit First Strike Geschossen?
Thema von Tactical-Dad im Forum Alles Rund um Schrecks...
Notsignalgerät FHK 19x36mm Kal. 6 von Heckler & Koch
Das HK Notsignalgerät gehört zur Survivalausrüstung der Bundeswehrpiloten und wird in der Fliegerweste mitgeführt. Es wurde in den 70er Jahren von Heckler & Koch und Feistel entwickelt. Die Bundeswehrausführung hat keine PTB Zulassung obwohl es Baugleich ist mit dem zivilen Gerät mit der PTB Nummer 416. Man sollte bei dem Gerät bedenken, dass es ein glasfaserverstärktes Kunststoffgriffstück bekommen hat lange bevor es Pistolen wie die Glock gegeben hat. Der Rahmen der das Magazin hält ist aus Zink. Alles andere wie der Hahn mit Schlagbolzen, Sicherungsheben, Magazinzubringer... sind aus Stahl. Das Gerät wird nicht mehr hergestellt und hat sich aufgrund des hohen Preises von etwa 300 Mark nicht weit verbreitet. Eine Patrone kostet inzwischen über 10 Euro. Bis vor etwa einem Jahr wurde die Munition noch von Pyropol hergestellt. Derzeit ist mir kein Hersteller für die Munition mehr bekannt. Die Munition besitzt eine BAM PMI Zulassung und kann ohne EWB erworben werden.
Das besondere an dem Gerät ist, dass es quasi halbautomatisch ist. In das Magazin passen 5 Patronen vom Kal. 6. Der Hahn muss von Hand vor jedem Schuss gespannt werden. Nach dem Entsichern ist der Weg vom Schlagbolzen frei. Die Steighöhe liegt etwas über der von den Konkurrenten Nico und Comet, ebenso die Brenndauer. Der Unterschied ist jedoch nicht groß. Da die Munition jedoch im Gegensatz zu den anderen zusätzlich einen Treibsatz hat hat das Gerät einen deutlichen Rückstoß und ist durch den nicht vorhandenen Lauf extrem Laut. Viel lauter als eine 9x19 Pistole! Auf den Fotos ist auch eine abgeschossene Hülse, wie sie nach dem Abschuss oben aus dem Gehäuse gedrückt wird.
Im Buch "HK Heckler & Koch" ist die Geschichte vom NG19 erzählt und ist ein Foto vom Feistel Prototypen mit Griffrückensicherung.
Ich halte das HK Notsignalgerät für das Beste was in Deutschland frei verkäuflich zu bekommen ist.
Thema von Tactical-Dad im Forum Alles Rund um Schrecks...
Perfecta-Automatik Mod. G5 8mm
Ich stelle Euch hier die Perfecta-Automatik Modell G5 in 8mm Knall vor.
Meine Pistole ist einem guten Zustand und wurde 1974 beschossen. Sie hat die Nummer 03042. Die PTB Nummer ist 12. Diese Zulassung müsste 1973 erteilt worden sein. Damit wäre es eine der ersten Pistolen von einem Modell das bis Heute als Reck Goliath in 9mm PAK hergestellt wird. Das sind immerhin schon 40 Jahre. Diese Pistole hat sich derart gut verkauft, dass sie in einigen Ländern auch 1:1 kopiert wurde. Wie im Bericht von Vogelspinne erwähnt wird wurde die G5 auf den Markt gebracht weil sich die HS-5, Reck P6 und SM110 sehr gut verkauf haben. Den Bericht, in dem alle Varianten vorgestellt werden, findet ihr hier:
Übersicht: Umarex Modellreihe G 5
Meinen Bericht über die technisch fast gleiche SM110 und das Vorbild beider Pistolen ( FN 1906 in 6,35mm) findet Ihr hier:
Vergleich: SM110 Pistole und deren Vorbild FN 1906 in 6,35mm
Meist hört man über diese Pistole, dass sie minderwertig ist, unzuverlässig, zur Selbstverteidigung untauglich, für Silvester untauglich... Man muss wirklich bedenken, dass sie lediglich einen Single-Action Abzug hat. Damit ist es keine gute Idee sie fertig geladen zu führen. Ihre 6 Schuss sind auch nicht besonders viel. Aber die Pistole ist klein, handlich und kostet nicht viel. Für viele ist sie der Einstieg in das Gebiet der Schreckschusswaffen. Auf meiner Schachtel klebt noch der Preis von 69,50,- (natürlich deutsche Mark). Die Reck Goliath kostet derzeit zwischen 70 und 80,- (doppelmark). Der Preis ist also seit 40 Jahren stabil.
Die Zinkteile sind eigentlich sogar recht hochwertig und hochglanzpoliert. Die Kanten sind abgerundet. An manchen Stellen kann man aber Bearbeitungsspuren sehen. Die Qualität des Kunststoffes scheint mittelmäßig zu sein da man sehr oft Stücke antrifft mit gebrochenen Teilen. Abzug, Griffschalen, Magazinboden und Magazinhalter sind aus Kunststoff. Die Griffschalen tragen noch den MaRie Schriftzug (Mayer & Riem). Die Firma wurde 1972 umbenannt und zu Umarex (Mayer & Ussfeller und Reck). Der Sicherungshebel lässt sich gut bedienen, leiert aber bei manchen Stücken aus und bewegt sich dann von selbst. Auch der kleine Knubbel auf dem Sicherungshebel fällt bei manchen Stücken ab. Ein anderer oft anzutreffender Schaden ist ein vorne abgebrochener Verschluss. Bedingt durch die Bauweise mit dem offenen Verschluss ist dort eine Schwachstelle. Eines der am stärksten belasteten Teile ist das Gegenlager hinten am Verschluss. Daher ist dieses Stahlteil recht massiv ausgeführt und aus Stahl. Das Patronenlager hat noch keine Schwächung und im Zinkmantel steckt ein 6,35mm Stahllauf. Der Stoßboden ist aus Zink. Da diese Bauweise mit dem massiven Stahllauf zu Manipulationen verleitete wurde sie auch nicht sehr lange so hergestellt.
Das Magazin lässt sich nicht zerlegen und der Magazinzubringer hält nach dem letzten Schuss den Verschluss offen. Einen richtigen Verschlussfang hat die Pistole nicht. Zum Zerlegen entnimmt man das Magazin und zieht den Verschluss zur Sicherheitsprüfung zurück. Jetzt muss man den Abzug ziehen um zu entspannen. Wenn man das nicht tut fliegen einem später die Teile durch die Wohnung. Jetzt drückt man das Verschlussstück hinten mit einem dünnen Werkzeug ein und kann dann den Verschluss hinten abheben und nach vorne abziehen.
Die G5 ist ein gutes Beispiel dafür, dass es einzelne PTB Zulassungen mit unterschiedlichen Bauformen gab. Meine Reck Protector-Automatik Mod. G5 (PTB 12, Beschuss 1980) hat ein Mündungsgewinde für einen Abschussbecher. Die Perfecta hat eine scharfe Mündung ohne Gewinde mit einer weit zurück liegenden Laufsperre die von vorne nicht zu sehen ist. Interessanter Weise hat die Pistole von 1980 keine Seriennummer mehr.
Ein weiteres interessantes Stück aus meiner Sammlung ist die Alpine Sport Mod. Panter mit der PTB 639 in 9mm PAK. Bedingt durch das große Kaliber und den kurzen Lauf war es erforderlich vorne an der Mündung zusätzliche Öffnungen anzubringen um den Gasdruck bei der kleinen Pistole und dem großen Kaliber zu senken. Vermutlich spielen sie aber auch eine Rolle um die Geschwindigkeit von Pyromunition auf unter 7,5 Joule zu senken. Die Mündungen der Protector-Automatik und der Alpina Sport Mod. Panter sind auf dem letzten Bild zu sehen.
Ich halte die G5 und ihre Varianten für ein interessantes Sammelgebiet. Und wer eine günstige Gaspistole sucht und keine besonderen Ansprüche hat bekommt eine Waffe an der er sich gut orientieren kann. Für den einen reicht es die kleine Pistole im Schrank liegen zu haben und ab und zu an Silvester raus zu holen und Andere entdecken ihr Interesse an Waffen.
Thema von Tactical-Dad im Forum Alles Rund um Schrecks...
EM-GE G38 9mmR
Ich möchte hier meinen ersten Testbericht für Euch schreiben und meinen EM-GE G38 vorstellen.
Der Revolver ist recht selten und im Internet ist nicht viel darüber zu finden. Mein Exemplar ist von 1976 und hat die PTB-Nummer 155. Die Waffennummer ist mit 807 sehr niedrig. Mit vorstellen möchte ich Euch auch die original Schachtel und Anleitung.
Beworben wurde die Waffe als "Universal-Signal-Abwehrrevolver". Er ist für die Gaspatrone Nr. 12 ausgelegt, die in den Lauf auf einen Gewindezapfen aufgeschraubt werden kann und die Gaswirkung durch 500mg CN-Gas stark erhöht. Der Lauf besitzt keine Entlastungsbohrungen und ist zum Verschießen von 15mm Pyro-Munition ausgelegt. Dem Revolver liegt ein Mündungseinsatz bei, mit dem 9mm Pyro-Munition verschossen werden kann. 7mm und 10mm Leuchtsterne passen nicht in die Waffe. Eine weitere Besonderheit sind die sehr tiefen Trommelbohrungen der Stahltrommel (ca. 28mm tief). In die Trommel passen z.B. auch die alten Korth Gaspatronen. Der Trommelspalt ist etwa 0,5mm groß. Bei gespanntem Hahn ist die Trommel noch wackelig. Wenn der Abzug gezogen wird ist die Trommel jedoch sehr fest und völlig wackelfrei vor dem Lauf. Abzug, Hahn, Ausstoßer... sind alle aus Stahl. Der Rahmen und Lauf sind aus Zink. Der Abzug ist eher mittelmäßig, jedoch für eine Gaswaffe völlig in Ordnung. DA ist etwas schwergängig und SA hat keinen Druckpunkt. Die Peise für den G38 schwanken deutlich. Mann kann einen für 50 Euro bis hin zu 200 Euro bekommen. Die Gaspatrone Nr. 12 passt übrigens auch in die Mündung der EM-GE 63 6mm Pistole.
Thema von Tactical-Dad im Forum Alles Rund um Schrecks...
Reck Wildcat Tiger 9mmR Obwohl compair bereits einen sehr umfangreichen Test vom Wildcat eingestellt hat will ich hier auch noch einen zweiten Bericht einstellen.
Mein Exemplar hat die PTB 213 und wurde 1982 beschossen. Die Oberfläche von meinem Revolver hat etwas gelitten. Ich habe zu der Waffe eine etwas andere Meinung als die Meisten. Der DA Abzug geht viel zu schwer. Der SA Abzug hat einen recht anständigen Druckpunkt, jedoch zünden hierbei die Kartuschen oft nicht. Dass man durch den hohen Hahnsporn die Visierung nicht sehen kann im DA finde ich schon etwas "seltsam", auch wenn man diese ja bekanntlich nicht braucht. Der Trommelspalt ist mit geschätzten 1,5mm so breit, dass der meiste Gasdruck seitlich entweicht. Die Nutzung als Gasrevolver halte ich für absolut sinnlos. Die Trommelbohrungen besitzen keine gewöhnliche Sperre, sondern sind vorne und hinten versetzt, was ein Manipulieren fast unmöglich macht. Wenn man den Hahn spannt lässt sich die Trommel etwa 1mm weit bewegen, was auch kein gutes Zeichen ist. Und ja, der Lauf hat keine keine Sperre und ist genau so wie die Trommel, Hahn, Abzug... aus Stahl. Was ich auch noch positiv finde ist, dass die Trommelbohrungen etwas tiefer als gewöhnlich sind. Dadurch lassen sich z.B. die französischen .35R Patronen laden. Jedoch sind die Trommelbohrungen viel größer als die Mündung, was ein unstimmiges Bild von vorne ergibt. [[File:IMG_1860.JPG|none|auto]] [[File:IMG_1859.JPG|none|auto]] [[File:IMG_1858.JPG|none|auto]] [[File:IMG_1857.JPG|none|auto]]
GBB: Maruzen P38 verglichen mit ihrem scharfen Vorbild Nach dem ich neulich meine Airsoft P38 wieder in die Hand genommen habe und mir deren Detailgenauigkeit aufgefallen ist kam mir die Idee einen Vergleichsbericht zu ihr und einer scharfen P38 zu schreiben. Die Maruzen Pistole ist ein sehr genauer Nachbau einer Walther P38 ac41. Das ac ist der Herstellercode für Walther und 41 das Jahr der Herstellung. Im 2. Weltkrieg wurden auf allen Waffen die Hersteller mit Codes auf den Waffen angegeben um den Alliierten keine Hinweise auf die Fertigungskapazitäten der Rüstungsindustrie zu geben. P38 wurden auch von Mauser und den Spreewerken hergestellt (Teile auch bei FN). Eine ac41 habe ich leider nicht in meiner Sammlung, aber dafür eine ac42. Ich will hier nicht groß auf das Schussverhalten oder Ähnliches eingehen, sondern Euch hauptsächlich mit Fotos die Mechanik der Waffen näher bringen.
Zur Geschichte der P38 möchte hier ebenfalls nicht so viel schreiben, dazu findet man im Internet genug. Dass es die Standartpistole der Wehrmacht gewesen ist und die Pistole 08 abgelöst hat weiß vermutlich eh jeder der das hier ließt. Wichtig halte ich aber zu erwähnen, dass die Beretta 92 eine technische Kopie der P38 ist und mechanisch quasi baugleich ist.
Die Maruzen ist eine GBB ( Gas- Blow-Back) Pistole aus Kunststoff. Das Gewicht beträgt 725 g. Das der scharfen 960 g. Das Magazin ist aus Metall gefertigt und nimmt 12 BBs auf und das Gas. Zum Befüllen des Magazins hat es eine Ladehilfe an der man den Magazinzubringer nach unten ziehen kann. Dann muss man die BBs von obeneinfüllen. Eine Gasfüllung reicht für etwa zwei Magazine. Das Ventil zum Befüllen befindet sich unten am Magzinboden. Das Magazin der Scharfen fasst übrigends 8 Schuss.
Obwohl die Maruzen Pistole aus Kunststoff gefertigt ist, ist sie sehr hochwertig. Sie ist in ihrer Qualität und in ihrem Aussehen sehr überzeugend. In der Waffe sind Gewichte angebracht die sie realistischer machen. Begeistert hat mich an ihr vor allem, dass sie mechanisch fast wie die Scharfe funktioniert und alle Stempel aufweist. Man sieht auf der Pistole zuerst nur die WaA Stempel, Seriennummer mit Prefix (k), Bezeichnung (P.38 ac 41) und die leider erforderliche Kennzeichnung F im Fünfeck und die “echte” Seriennummer von Maruzen. Erst wenn man den Verschluss zurück zieht kommt der Name des Herstellers am Lauf auf der rechten Seite zum Vorschein (MARUZEN 6mm JASG JAPAN”. Der WaA Stempel hat die Nummer 359. Das ist die persönliche Nummer des Waffen-Amt Offiziers, der bei Walther die Pistolen geprüft hat, vor der Auslieferung an die Wehrmacht. Auf meiner ac42 Pistole ist genau die selbe Nummer eingeschlagen. Anhand des Buches “Axis Pistols” von Jan C. Still kann man sehr leicht überprüfen ob derartige Stempel autentisch sind. Das Buch ist aber sehr selten, begeht und kostet weit mehr als eine scharfe P38! Zwei Fotos aus dem Buch lade ich hier ebenfalls ganz unten mit hoch.
Die Griffschalen haben einen fleckigen rot/braunen Farbton und simulieren sehr gut Bakelit.
Besonders beeindruckend ist der verriegelte Verschluss mit Kippblock. Beim zurück Ziehen des Verschlusses läuft der Lauf wirklich ein Stück mit, bis er frei gegeben wird und sich die Waffe öffnet. Beim Blick von oben in den offenen Verschluss sind die Unterschiede zur scharfen Waffe zu sehen. Nach dem letzten Schuss bleibt der Verschluss hinten. An der Waffe funktioniert alles wie bei der Scharfen: Magazinlöseknopf, Verschlussfang, DA-SA Abzug, Entspannsicherung und der Zerlegehebel. Der Lauf ist aus Kunststoff und hat einen innenliegenden 6mm Lauf aus Alu. Der 6mm Lauf geht nicht bis zur Mündung, so dass die Pistole auch von vorne sehr echt aussieht. Die Mündung besitzt sogar Züge und Felder.
Das Schießen macht mit der Blow-Back Pistole aufgrund des Rückschlages viel Spaß. Die Pistole kostet ca. 250 Euro. Ob sie einem so viel Geld wert ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Das kann ich schlecht beantworten. Wenn Die Pistole aus Metall gefertig wäre würde ich den Preis auf alle Fälle für angemessen halten. Wer eine realistische Airsoft P38 sucht wird aber bestimmt keine Bessere finden. Bitte beachtet bei Interesse auch meine anderen Berichte in meinem Profil. Z.B. den Vergleich der SM110 Gaspistole mit ihrem scharfen Vorbild FN 1906.
Thema von Tactical-Dad im Forum Angriffs,-& Verteidigu...
Montecarlo Spielzeuggewehr von Edison Giocattoli aus Italien Ich stelle Euch hier das vermutlich beste Spielzeuggewehr der Welt vor. Ich habe eine Weile nach so etwas gesucht und bin immer wieder auf das Montecarlo Gewehr von Edison Giocattoli aus Italien gestoßen.
Abgeschreckt hat mich immer der Preis. Es wird entweder ohne Zubehör (ab etwa 40 Euro), oder im Set für 60-80 Euro. Nach dem mein örtlicher Büchsenmacher das Gewehr 2 Jahre im Regal liegen hatte hat er es für den halben Preis angeboten und ich habe zugeschlagen.
Verpackung:
Das Gewehr kommt in einer Pappschachtel im Holz-Look. Das innere ist mir einem roten Stoff bedeckt und für jedes Teil ist sein eigener Platz. An dem Set fehlt wirklich nichts (außer Munition). Darin sind Das Gewehr in zwei Teile zerlegt, ein sehr praktischer Gewehrriemen, ein Schraubenzieher zum Zerlegen und Zusammensetzten, 6 Ladepatronen und ein Patronengürtel. Auf der Unterseite der Schachtel ist eine Anleitung in Bildern aufgedruckt, eine weitere Anleitung ist nicht vorhanden.
Bei dem Gewehr handelt es sich um eine Querflinte mit Selbstspannerschloss und innenliegenden Schlagstücken. Es ist 84cm lang. Das Gewicht konnte ich ohne Waage leider nicht ermitteln (955g laut Internet). Oben auf der Basküle befindet sich der funktionsfähige Sicherungshebel (nach vorne geschoben ist entsichert) und der Verschlusshebel, den man nach rechts drücken muss um die Waffe zu öffnen. Beim Öffnen (Abkippen) der Läufe spannen sich die Schlagstücke. Jetzt kann man das Gewehr mit zwei Patronen laden. Man bemerkt sofort, dass die Patronen den letzten cm nicht ins Lager gehen, weil das Gewehr tatsächlich einen automatischen Ausstoßer hat. Wenn man die Waffe schließt wandern die Patronen ganz ins Lager und der Verschluss verriegelt. Die Sicherung ist manuell zu bedienen und sichert nicht automatisch. Jetzt kann man mit beiden Abzügen hintereinander beide Läufe abfeuern. Der Knall ist typisch für Armorces, jedoch durch die doch recht geschlossene/abgedichtete Waffe sehr leise. Nach dem Schießen kippt man die Waffe wieder ab und kann die Patronen leicht entnehmen, da sie, wie schon gesagt, etwa 1cm aus dem Lager geschoben werden.
Zum Zerlegen wird die Schraube zwischen Vorderschaft und Basküle mit dem beiliegenden Schraubenzieher entfernt, nun kann man die Waffe zerlegen. Das ist so ziemlich das Einzige, was man etwas realistischer gestalten könnte mit einem Verschlussmechanismus unten am Vorderschaft wie bei echten Flinten. Da eh bereits eine recht komplizierte Mechanik verbaut ist hätte das preislich keinen großen unterschied mehr gemacht. Vorne in der Mündung sind rote Einsätze um zu verdeutlichen, dass es sich um eine Spielzeugwaffe handelt. Da diese recht dezent sind und nur von vorne zu sehen sind würde ich diese auch dort belassen.
Der Schaft des Gewehres ist aus einem Kunststoff. Optisch ist dieser nicht schlecht und imitiert Holz recht gut, er fasst sich leider eher billig an. Die Metallteile sind vermutlich aus ZAMAK. Die Patronenlager sind auch aus Metall und von einem Eisenblech umgeben. Magnetisch an der Waffe sind Das Blech um den Lauf, einige Schrauben und die Riemenbügel.
Es befinden sich Riemenbügel für den beiliegenden Gewehrriemen an der Waffe. Diese machen auch den Eindruck, dass sie nicht gleich kaputt gehen. Der Gewehrriemen selber ist aus Kunstleder und auf der Innenseite mit Stoff bedeckt und auch in der Länge etwas verstellbar.
Die Ladepatronen werden in unterschiedlichen Farben geliefert. Dem Set liegen 6 Stück bei. Und in jeder Packung mit Armorces sind 2 Ladepatronen und 40 Armorces (BAM-3429/08-VPSF) und ein kleines schwarzes Kunststoffteil um die Armorces aus dem Ladepatronen zu stoßen. Zum Entladen und Reinigen kann man die Ladepatronen in der Mitte auseinander ziehen. Der hintere silberne Teil der Patrone ist auch aus Metall gefertigt (vermutlich Zink oder ZAMAK). Auf dem Patronenboden steht der Name des Herstellers.
Dieser ist wirklich schön gemacht. Es ist aus dem selben Kunstleder wie der Gewehrriemen. Die Messingteile setzten leider recht leicht Grünspan an, der sich jedoch auch leicht wieder entfernen lässt. Es sind recht viele Schlaufen daran in die sich die Patronen recht gut rein stecken und auch wieder raus ziehen lassen. Weiterhin hat er eine kleine Tasche die eine zusammengefaltete Armorcespackung aufnimmt und einen kleinen Ring um noch zusätzlich etwas zu befestigen.
Sicherheit:
Der Hersteller hat sich sehr viel Mühe gegeben um das Gewehr so realistisch wie möglich zu machen. Daher hat es ein Patronenlager und einen Schlagbolzen was doch eine Gefahr mit sich bringt. Damit die lieben Kleinen keinen Unsinn damit machen sollte man seine scharfe Munition oder Platzpatronen gut weg schließen. Eine 9mmR Kartusche rutscht zwar im Lager weit nach vorne. Aber wenn das Lager vorne unterlegt wird werden die Kartuschen mit Sicherheit gezündet, was das Gewehr zerreißen würde. Eine sehr alte und inzwischen sehr seltene 10mm Zentralfeuer-Schrotpatrone hat fast die selben Maße wie die Ladepatronen und passt ins Lager. Bei den üblichen Faschingsgewehre die ohne Ladepatronen verwendet werden muss man sich da weniger Sorgen machen.
Fazit:
Ich halte das Montecarlo Gewehr (auch wenn es gar keinen Monte-Carlo Schaft hat) wirklich für das beste Spielzeuggewehr was zu bekommen ist. Ob es sein Geld wert ist? Das ist schwer zu sagen. Wenn man seinem Kind was richtig tolles schenken will eigentlich schon. Vor allem ist es eindeutig ein Spielzeuggewehr und keine Anscheins- oder Airsoftwaffe mit der man Probleme bekommt. Mit diesem Gewehr können die Kinder auch wirklich zu Fasching auf die Straße gehen oder Papa auf der Jagd begleiten. Jeder kann sich vorstellen, was passieren würde wenn man seinem Kind einen M-4 Karabiner schenkt...
Womit man das Set sicher gut ergänzen kann ist ein kleines Putzzeug. Bei der Waffe kann man schließlich Patronenlager, Stoßboden und die Ladepatronen Putzen. Wenn der Papa vom Stand oder der Jagd kommt kann er dann zusammen mit dem Nachwuchs Waffen putzen.
Ich hoffe Euch gefällt dieser und meine anderen Berichte, die Ihr alle in meinem Profil findet. Für konstruktive Kritik bin ich jederzeit offen.
Zuerst den EKA von Bonowi (Einsatzstock, kurz, ausziehbar). Bei der Polizei wird er teilweiseauch ESA genannt (Einsatzstock, ausziehbar). Er hat es mittlerweilein Deutschland auf Platz 1 der Behördenschlagstöcke geschafft. Der Preis liegt bei etwa 160 Euro. Er ist inzwischen der tägliche Begleiter der Streifenpolizisten in Berlin, Baden-W., der BuPo... Aber auch vieler privater Sicherheitsdienst wie der DB-Sicherheit.
Einer der Hauptgründe für seine rasche Verbreitung ist meiner Meinung nach sein Aussehen. Er hat nicht wie alle anderen Schlagstöcke das dünne Endrohr was von Laien als "Totschläger" gesehen wird. So konnten sogar unsere auf Deeskalation und Täterschutz bedachten Innenminister ein derartiges Einsatzmittel einführen. Es gibt auch einen Monadnock Autolock ohne Endkappe der die TR (technische Richtlinie) der Polizei zum Teleskopschlagstock erfüllt. Aber nach meinen Informationen wurde dieser in keiner Polizeibehörde in Deutschland eingeführt, was eigentlich nur aus sein Aussehen zurück zu führen sein kann.
Der EKA unterscheidet sich zum Monadnock Autolock, was derzeit der einzig vergleichbare Stock ist, vor allem in seiner Leichtgängigen und geräuscharmen Bedienung. Man kann die Spitze des Stockes so in das Standartholster stecken, dass der Stock automatisch beim Ziehen ausfährt. Ebenso kann man ihn an der Spitze greifen und ausziehen (natürlich geht auch das normale Ausfahren durch eine Schleuderbewegung). Mitgeliefert wird ein Ring, der das Ende des Stockes dicker macht und ihn sicherer in der Hand liegen lässt. Dieser Ring ist an drei Seiten abgeflacht und soll ein Wegrollen auf der Straße, dem Autodach usw verhindern. Ich hatte den Ring noch nie beim Einsatz montiert und der Stock ist mir schon drei mal über die Straße gerollt. Mein Stock ist übrigens der mittelgroße von drei unterschiedlichen. Den kurzen hatte ich auch schon mehrfach in der Hand und kann diesen eigentlich auch empfehlen. Er macht trotz seiner geringeren Größe immer noch den Eindruck, dass man damit kräftig zuschlagen kann. Auf der IWA hatte ich einmal ein leichtes Modell dieses Stockes in der Hand. Ich konnte mir wirklich nicht, wie man mit diesem leichten Stock jemandem weh tun soll? Alleine schon aus ausfahren war bei den leichten Teilen kaum möglich. Die lange Version des EKA dürfte für die Meisten zu groß sein.
Den Meisten wird bekannt sein, dass Bonowi den Händlern nur den Verkauf an WBK Inhaber, Polizisten, Jäger... gestattet. Bewerten will ich diese Firmenpolitik nicht. Es sollte jedoch möglich sein den EKA über einen Bekannten zu beziehen der zu der genannten Gruppe gehört.
Als Zubehör gibt es den Tonfa Griff und den Defender Adapter. Am Tonfa Griff hatte ich nie wirklich Interesse und besitze ihn daher auch nicht. Da ich aber den EMS-Leicht für sehr sinnvoll halte habe ich mir den Defender Adapter gekauft. Für diesen gibt es inzwischen spezielle Holster. Ich habe den EKA mit dem Adapter immer umgedreht im Standartholster, was ganz gut geht. Der mittelgroße EMS ragt beim Defender Adapter übrigens nicht über den Ellenbogen hinaus (bei mittelgroßen Personen) in der Abwehrhaltung. Das Standartholster hat ein Problem. Die Gürtelschlaufe wird mit einem Klettverschluss verschlossen. Die rauhe Seite davon steht unten etwa 1cm weit hervor und beschäftigt die Hose. Ich habe dort ein kleines Stück "Flauschband" angebracht und so das Problem gelöst. Ein weiter Vorteil des EKA ist, dass er in geschlossenem Zustand fast nicht klappert.
Da das Konzept des EKA derart gut und erfolgreich ist kopiert jetzt die Schweizer Firma B&T den Stock und wird diesen bald auf den Markt bringen. Es ist davon auszugehen dass die Schweizer Polizeibehörden diese Kopie sehr bald in großen Mengen kaufen. Preislich werden beide Stöcke etwa gleich viel kosten.
Der zweite Stock den ich euch vorstellen will ist der Monadnock Autolock (eineMarke von Safariland). Der Preis liegt etwa bei 190 Euro. Er wird vorallem in England von der Polizei verwendet. Man kann den Autolock als technischen Vorläufer/Vorbild des Bonowi sehen. Sehr markant ist an ihm die "Power safety Tip". Also die große Endkappe die im Gegensatz zu den handelsüblichen "Friction Lock" Schlagstöcken Verletzungen verhindern soll. Diese ist auch groß genug dass man den Stock daran mit zwei Händen auseinanderziehen kann. Der Autolock ist auch sehr Hochwertig. Aber kann muss für das Ausfahren viel Schwung aufbringen. Sollte man sich in einem Handgemenge am Boden befinden schafft man es evtl. nicht mehr. Das Geräusch beim Öffnen des Stockes ist dafür sehr Respekt einflößend und laut. Zum zusammenschieben muss man, wie beim EKA, lediglich den Knopf an Stockende eindrücken und kann den Stock zusammen schieben. Auch das braucht beim Autolock mehr Kraft als bei dem Bonowi. Als Nachteil empfinde ich bei der langen Endkappe, dass diese den Stock in geschlossenem Zustand wesentlich verlängert. Klappern tut er im geschlossenem Zustand auch kaum. Ich halte diesen Stock für recht gut. Den hohen Preis ist er im Vergleich mit dem EKA eher nicht wert. Der EKA spielt hinsichtlich der Handhabung und Qualität in einer anderen Liga. Wenn man Glück hat bekommt man einen Autolock aus alten englischen Polizeibeständen für kleines Geld.
Hierkommt nun der Monadnock PR24-XTS (Preis etwa 160 Euro). PR soll für Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit oder öffentliche Angelenheiten) stehen. 24 ist die Länge in Zoll. Dieser sehr gute Teleskop-Tonfa ist, soweit ich weiß, weltweit der am meisten verkaufte T.-Tonfa im Behördenbereich. Es ist in Deutschland bei einigen Behörden für den Zivileinsatz angeschafft worden. In der Schweiz hat dieser Stock auch für den uniformierten Einsatz weite Verbreitung gefunden (z.B. Stadtpolizei Zürich). Der einfache, nicht ausfahrbare, Tonfa heißt übrigens auch PR-24.
Der Schlagstock hat mich sofort überzeugt. Man hat alle Möglichkeiten eines Tonfa aber kann ihn recht problemlos führen und damit Autofahren, was mit einem großen Tonfa nicht geht. Das Ausfahren mit einer Flip-Bewegung ist etwas schwierig. Am besten hält man ihn zum Ausfahren am langen Ende. Im Innenteil ist ein Nippel der durch eine Feder von innen in das Außengehäuse springt. Dadurch verriegelt der Stock. Wenn man den Nippel eindrückt kann man den Stock wieder zusammen schieben. Am Ende ist eine abschraubbare Kappe durch die sich der Stock zerlegen lässt. Durch ein Loch an der Seite kann man den Seitengriff abschrauben.
Ich habe den PR24 einige Male geführt. In meinem einfachen Tonfa Holster hat er sich leider auch schon selbstständig beim Rennen geöffnet, was aber nicht weiter schlimm ist. Im Zivileinsatz konnte ich den Stock auch recht problemlos in den Gürtel stecken und unter der Jacke verbergen.
[[File:IMG_1998.JPG|none|auto]] [[File:IMG_1999.JPG|none|auto]] Hier sieht man das kleine Loch mit dem Nippel zum Schließen des Stockes
Noch etwas ganz Wichtiges für Sicherheitsdienste: Wer einen Schlagstock führt (was man als Sicherheitsmitarbeiter trotz des Paragraph 42a WaffG darf) sollte unbedingt einen Nachweis über eine Ausbildung am Schlagstock haben. Sonst hat man ggf. vor Gericht ganz schlecht Karten. Ebenso von Vorteil ist es, wenn man den selben Stock hat wie die örtliche Polizei. Das gilt auch für Handfesseln.
Mitvorstellen will ich hier auch noch zwei der üblichen “billig” Modelle. Hier von der tschechischen Firma ESP in zwei unterschiedlichen Längen. Einer brüniert und einer verchromt. Ich habe beide schon seit Jahren und weiß nicht mehr was sie gekostet haben. Mitgeliefert wird bei diesen Stöcken meist eine Nylontasche in die man den Stick auch ausgefahren einlegen kann. Man bezeichnet diese Stöcke als “Friction Lock”, da sich die einzelnen Elemente festklemmen. Zum Einfahren muss der Stock auf eine harte Unterlage geschlagen werden. Solle man einen Stock suchen den man einfach nur neben die Türe legt sollte auch so einer ausreichen. Aber für den professionellen Einsatz sind sie absolut ungeeignet. Bei dem Langen von den Beiden hat sich bei mir das vorderste Element verabschiedet und ist gegen die Wand geflogen, was mein Vertrauen in den Stock massiv hat sinken lassen. Die Firma ESP fertigt ihre Stöcke auch in einer gehärteten Behördenversion und stellt massenhaft Zubehör dafür her. Das Meiste davon ist aber Spielerei (Klappspaten-, Stemmeisenadapter..).
[[File:IMG_1995.JPG|none|auto]] Der zerlegte Stock [[File:IMG_1996.JPG|none|auto]] Der geschlossene Stock im Holster [[File:IMG_1997.JPG|none|auto]] Der offene Stock im Holster
Fazit: Alle drei Stöcke (außer den billigen von ESP) halte ich für sehr gut und Einsatztauglich. Ob ein Tonfa sinnvoll ist stelle ich persönlich eher in Frage. Kaum jemand kann mit dem Tonfa anständig umgehen. Die Ausbildung daran ist sehr zeitintensiv und vieles aus der Ausbildung ist praxisfern. Auch die Größe des Tonfa ist ein Argument gegen ihn. Die Schläge aus dem Tonfa (Flips) haben wesentlich weniger Kraft als von einem normalen Stock. Der große Vorteil ist, dass die Schläge fast immer auf den Extremitäten landen, wo sie ja auch hin sollen. Die Schläge eines einfachen Stockes können da eher mal auf dem Kopf des Angreifers landen. Bei der Polizei im Streifendienst ist die Akzeptanz des Tonfa nahezu null! Der Gummiknüppel wurde damals eher mitgeführt als der Tonfa heutzutage.
Fürwesentlich sinnvoller halte ich den EMS-Leicht. Nicht ohne Grund hat sich die Polizei von z.B. Sachsen-Anhalt für diesen Stock entschieden. Es gibt lediglich zwei Griffe: Zuschlagen und abwehren. Beide Griffe kann man durch einen einfachen Flip wechseln. Alles Andere sind ganz allgemeine Schlagstocktechniken die recht einfach zu erlernen und anzuwenden sind. Ich kann jedem nur die Werbefilme dazu im Internet empfehlen, die sind wirklich überzeugend.
Wennman sich unter denen umhört die einen Teleskopschlagstock führen hört man immer wieder: " Wenn ich den Stock ausfahren ist der Angriff meist schon beendet". Die Wirkung eines ausgefahrenen und erhobenen Teleskopstockes ist sehr beeindruckend. Wenn man dies noch mit einem Pfefferspray in der linken Hand kombiniert hat man sehr viele Handlungsoptionen und ist evtl. auch gegen mehrere Angreifer gerüstet.
Auchwenn es mir fern liegt hier SV Techniken zu erläutern möchte ich die, aus meiner Sicht, zwei wichtigsten Techniken erwähnen:
1.Der Aggressor / Angreifer ballt die Fäuste. Ein Schlag auf die Fäuste sollte den Kampf sofort beenden. Dafür muss man auch nicht weit an den Angreifer ran. Und selbst im Falle einer gebrochenen Hand ist die Notwehrlange für einen Richter später offensichtlich.
2.Auf den normalen Schlag (von rechts nach links) mit dem Stock sollte man im Notfall sofort einen Rückhandschlag mit dem Stockende in das Gesicht des Angreifers folgen lassen (ohne erneute Ausholbewegung). Diese Technik ist fast nicht abzuwehren.
Als sehr empfehlenswert halte ich den Werbefilm von ESP. Darin wird einiges gezeigt was auch in der Praxis funktioniert. Zur allseits bekannten Werbefigur von Bonowie möchte ich nur soviel sagen: Kunststücke und Theater haben auf der Straße nichts verloren. Lernt lieber von Menschen die auf der Straße gelernt haben und nicht im Dojo.
Führen:Ja ich weiß, der Paragraf 42a WaffG verbietet im Regelfall das Führen eines Schlagstockes (Hieb- Stoßwaffe). Lediglich Sicherheitsdiensten wird ein berechtigtes Interesse eingeräumt. Ich habe einmal für einen Bekannten einen Antrag an die Waffenbehörde geschrieben, dass er durch eine persönliche Gefährdung ein berechtigtes Interesse bestätig bekommt. Das wurde als nicht im Sinne des WaffG abgelehnt. Vermutlich. Was bleibt ist das Führen auf dem eigenen Grundstück und in einem verschlossenen Behältnis. Nach der gängigen Auslegung des WaffG ist auch das Einschweißen in Folie eine verschlossenes Behältnis (evtl auch das Verpacken in einem Briefumschlag mit Vorhängeschloss?). Ebenso sollte ein abschließbares Handschuhfach im Auto ein Führen ermöglichen. Die Maxpedition Rucksäcke haben z.B. auch ein Waffenfach an das ein kleines Vorhängeschloss abgebracht werden kann. Das Vorhängeschloss kann auch so klein sein, dass man es einfach abreißen kann, dass WaffG stellt keinerlei Anforderungen an das Schloss. Jeder kann sich ja selber mal Gedanken machen was er braucht (Rechtsberatung kann, wie immer, nur ein Anwalt geben!).
Thema von Tactical-Dad im Forum Angriffs,-& Verteidigu...
Die Herkunft des Kubotan ist nicht genau geklärt, vermutlich kommt diese Waffe aus Japan oder von den Philipinen. Er ist unter unzähligen Namen bekannt und in sehr vielen Kampfstilen zu finden. Weitere Namen sind: Yawara, Koppo, Dulu-Dulu, S.D.S., Kubaton, Pocket Stick, Palm Stick, Koga, Kuibushibo,.... Einer der vielen Vorteil dieser Waffe ist, dass sie in viele bestehende Kampfstile ohne große Probleme eingefügt werden kann und die entsprechenden Techniken einfach dadurch unterstützt werden können. Er kann zur Unterstützung von Hebeln, zum Angriff auf Nervenpunkte, sowie zum Schlagen verwendet werden. Alle Kampftechniken mit dem Kubotan können auch mit unzähligen Alltagsgegenständen ausgeführt werden wie z.B. mit kleinen Taschenlampen (Mini-Maglight, LED Lenser...), Kugelschreibern oder Besteck. Auch viele moderne Taschenmesser sind dafür vorgesehen in geschlossenem Zustand als Kubotan verwendet zu werden. Diese alternativen Kubotans können immer dann zum Einsatz kommen, wenn das Waffengesetz eines Landes nicht bekannt ist, Waffen durch eine Kontrolle gebracht werden müssen, oder nicht auffallen dürfen, wie z.B. beim Einsatz verdeckter Ermittler.
Ein handelsüblicher Kubotan kostet zwischen 5 und 10 Euro und ist meist aus Aluminium oder Kunststoff hergestellt. Besonders interessant ist der Key Defender der Firma ASP, die auch für ihre Teleskopschlagstöcke bekannt ist. Der Key Defender besitzt eine auswechselbare Pfefferspraypatrone, die für einige Sprühstöße ausreicht und etwa 1,5 Meter weit reicht.
Wenn man in den Kubotan zwei Löcher im Abstand von vier Zentimetern bohrt und durch diese dann ein Stück Fallschirmschnur führt und an jedem Ende mit einem Knoten sichert, wird aus dem Kubotan ein sogenannter Koppo. Die hierbei entstandene Schlaufe führt man dann um Ring- und Mittelfinger und nimmt den Koppo dann in die Hand. Dies hat den Vorteil, dass man den Koppo nicht beim Öffnen der Hand verliert und damit zugreifen kann.
Der Kubotan eignet sich für Menschen, die nicht die Möglichkeit haben eine Schusswaffe oder einen Schlagstock zu führen. Rechtlich handelt es sich meiner Meinung nach um eine Waffen, also ist der Erwerb erst ab 18 Jahren möglich. Viele behaupten, dass ein Kubotan keine Waffe ist, aber
§1 II WaffG sagt: Waffen sind ... tragbare Gegenstände die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, die Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen, insbesondere Hieb- und Stoßwaffen“. Das Wort Insbesondere bedeutet, dass es auch andere Gegenstände als die genannten Waffen sein können. Und ein Kubotan ist nun mal dafür geeignet und gemacht „die Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen“.
Es besagt der Feststellungsbescheid des BKA (Nichteinstufung eines Kubotans vom 05.03.2008 ) , dass es sich nicht um eine Hieb- und Stoßwaffe handelt. Somit darf der Kubotan immer geführt werden (§ 42a WaffG gilt also nicht), außer auf öffentlichen Veranstaltungen, was der § 42 des WaffG verbietet (und natürlich Versammlungen). In Kombination mit einem Tierabwehrspray (Pfefferspray), das nicht unter das WaffG fällt hat man dann eine Bewaffnung, mit der man auch gegen mehrere Angreifer eine Chance zur Verteidigung hat.
Der kleine Kubotan ist, als Schlüsselanhänger, immer dann zur Stelle wenn gefahren lauern, wie beim Aufschließen der Haus- oder Autotüre. Mit einer Schnellkupplung ausgestattet kann man den Kubotan auch schnell von den Schlüsseln trennen falls das erforderlich sein sollte. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn man im Auto angegriffen wird und man den Kubotan verwenden möchte, der Motor jedoch weiterlaufen soll. Dies ist jedenfalls mir schon passiert, wobei das Pfefferspray des Key Defender gute Dienste leistete! Zwei kurze Sprühstöße in das Gesicht beendeten den Angriff. Die Kartusche war dann noch halb voll.
Vor allem für Polizeibeamte, die in der Wahl ihrer Waffen durch das jeweilige Polizeigesetz begrenzt sind empfiehlt sich eher ein sogenannter Tactical Pen, der für etwa 20 bis 120 Euro zu haben ist. Dieser kan rechtlich eher als Hilfsmittel des unmittelbaren Zwangs angesehen werden als ein Kubotan, der nicht als Polizeiwaffe zugelassen ist.
Ein Tactical Pen wird auch bei einer Kontrolle, je nach aussehen, eher nicht als Waffe erkannt.
Auf dem Markt und im Internet befinden sich einige Publikationen zu diesem Thema. An dieser Stelle möchte ich jedoch insbesondere die DVD „Selbstverteidigung mit dem Palmstick“ und das Buch „Kubotan Techniques“ (Abführ- und Kontrolltechniken) empfehlen. Die Verteidigungstechniken lassen sich für alle, die Erfahrung in Nahkampf und Selbstverteidigung haben leicht erlernen. Um die Abführ- und Kontrolltechniken zu lernen sollte man jedoch ein Seminar besuchen, die Kampfsport- und Sicherheitsschulen gelegentlich anbieten.
Techniken:
Der Kubotan bringt die Kraft eines Schlages auf die Fläche von etwa 1 cm², dies reicht aus um bei Bedarf Knochen eines Angreifers zu brechen, oder Muskeln zu lähmen. Ist der Angreifer bewaffnet, bietet es sich an mit dem Kubotan die waffenführende Hand anzugreifen.
Bei Schlägen sollte jedoch auch immer beachtet werden, dass auch ein Kubotan tödlich sein kann (etwa am der Schläfe oder dem Genick).
Hilfreich kann der Kubotan auch sein, wenn man ihn zur Unterstützung von Hebeln einsetzt, beispielsweise dem Kipphandhebel oder dem auch dem Kreuzfesselgriff. Der Vollständigkeit halber sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass Hebeltechniken eher ins Dojo gehören und im echten Leben fast nie funktionieren. Eine der besten Internetseiten über realitätsnahe Selbstverteidigung ist
Eine Fenix LD22 Lampe. Zum besseren Wiederfinden im Dunkeln ist sie mit gelbem Panzerband umwickelt. Sie ist eine sehr gute Lampe die sich auch gut als Kubotan eignet. Der Endschalter und der Lampenkopf sind extra geschützt untergebracht, damit die Lampe auch zur Selbstverteidigung genutzt werden kann ohne gleich kaputt zu gehen. Sie eignet sich durch ihre Leuchtkraft recht gut zum Blenden eines Angreifers. Die übliche Stroboskopfunktion hat sie auch. Aber das ist immer dann ein nutzloses Spielzeug, wenn diese Funktion nicht mit einem Knopfdruck am Ende der Lampe angeschaltet werden kann.
2:
Stabiler und griffiger Kugelschreiber. Er ist hier beispielhaft und eignet sich einigermaßen zur SV. Was ein Schlag mit der Spitze gegen die Schläfe anrichtet sollte jedem klar sein...
3:
Reality Based Blade von Böker. Eines der besten und am meisten verkauften Messer zur Selbstverteidigung in Deutschland. Dieses Messer ist auch dafür entwickelt worden um es als Kubotan in geschlossenem Zustand zu verwenden. Man hat somit zwei „Optionen“, eine tödliche und eine weniger tödliche. Man muss aber bedenken, dass dieses Messer nicht nur unter das Führverbot gem. §42a WaffG fällt, es ist auch (vor allem durch die Werbung und Klingenform) zweifelsfrei eine Waffe. Daher ist der Besitz erst ab 18, das Führen auf einer öffentlichen Veranstaltungen ist eine Straftat usw...
[[File:IMG_2003.JPG|none|auto]]
4:
Er wird als MTS „Massage-Training-Sportgerät“ verkauft. Auf Japanisch heißt er Kuibushibo (man schreibt es aber etwas anders). Einer der besten und wirkungsvollsten Kubotane. Er wurde auch in begrenztem Umfang bei der französischen Polizei für Zivileinsätze beschafft. Er eignet sich auch für gerade Faustschläge. Dabei ist es unerheblich ob es WT-, Karate- oder Box-Schläge sind. Durch den Quergriff, der zwischen den Fingern liegt fällt er beim Greifen nicht zu Boden, kann aber einfach in die Hand genommen werden als ein Koppo. Durch einen Feststellungsbescheid des BKA ist dieser Kubotan eindeutig kein verbotener Schlagring („Einstufung verschiedener Schlagringformen vom 29.09.2011“)! In diesem Feststellungsbescheid sind drei weitere Waffen aufgelistet, die eine ähnliche Funktion haben und leider zu beschaffen sind.
5: Blackfield Koppo
Ein hervorragender Koppo! Er liegt schwer und gut in der Hand. Die Schlaufe erlaubt ein sicheres Führen. Es ist recht klein, aber immer noch groß genug. An der oberen Schlaufe kann ein Schlüsselbund oder eine Greifhilfe angebracht werden, woran er aus der Hosentasche gezogen werden kann.
6: Noname Kubotan (spitz)
Ein hässliches Teil mit groben unzumutbaren Verarbeitungsspuren was aber seinen Zweck erfüllt.
7: Noname Kubotan
Der klassische Kubotan, wie ihn Takayuki Kubota ersonnen hat aus Alu.
8: ASP Key Defender
Ein sehr interessantes Teil. Im Inneren liegt eine Pfefferspraykartusche (mit Tierabwehr beschriftet). Diese reicht für etwa 3-4 Sprühstöße auf kurze Entfernung. Ich hatte den Key Defender, den es übrigens in drei Größen gibt, jahrelang am Schlüsselbund mit einer Schnellkupplung. Die Schnellkupplung hab ich auf dem Bild falsch rum montiert. Man soll natürlich den Key Defender mit einem Griff vom Zündschlüssel trennen können und nicht umgekehrt. Man muss bedenken, dass er nur auf einer Seite zum Schlagen geeignet ist. Ein Schlag auf den Auslöseknopf wird die Sicherung zerbrechen. Diese ist ein Kunststoffring, der um den Key Defender geklippt wird. Die Sicherung ist primär für Rechtshänder ausgelegt. Erhältlich sind auch die abgebildeten Übungskartuschen. Jeder sollte sich mal Gedanken darüber machen für wie viel Geld man Munition verschießt, da kann man auch ein paar Euro in Übungssprays investieren.
[[File:IMG_2004.JPG|none|auto]]
9: UZI Tactical Pen mit abgeschliffenem „DNA-Catcher“
Vermutlich kennt ihn hier jeder. Der günstige UZI-Pen. Es war damals einer der ersten Tactical Pens die man bezahlbar bekommen hat. Das Dumme an ihm ist nur sein DNA-Catcher. Jeder der schon mal gesehen hat wie wenig Körpermaterial ausreicht um eine DNA-Probe zu bekommen weiß, dass dieses Teil überflüssig ist. Er ist wirklich scharf, so scharf, dass ich mich zwei mal damit selber verletzt habe! Und wenn man damit einem ins Gesicht haut wird er für sein Leben gezeichnet sein und man hat vor Gericht ein gewaltiges Problem.
[[File:IMG_2001.JPG|none|auto]]
Mit abgebildet habe ich auch drei Taschen die sich für einen Kubotan eignen. Ein Taschenlampenfutteral von LED-Lenser, eines von Unkle Mike und eine einfache Gürtelschlaufe für den MTS. Alle funktionieren, aber ich habe nie einen Kubotan in einem Holster geführt. Für mich hat es sich als Zweckmäßig erwiesen den Kubotan in der rechten Hosentasche zu tragen und eine „Greifhilfe“ daran zu montieren an dem man ihn ziehen kann. Das kann ein Schlüssel sein, ein Glow-Ring oder irgend ein Lanyard.
Fazit:
Heutzutage, in der Welle des „Tactical Lifestyle“, bekommt man genug Taschenlampen und Tactical Pens die sich genau so gut zur SV eignen. So muss man nicht noch extra einen Kubotan mit sich rum tragen und hat keinen Kontakt zum WaffG. Ich kann jedem nur Empfehlen sich die Taschenlampe mit der größten Leuchtkraft in dieser Größe zu besorgen und diese sinnvoll in sein EDC einreihen. Dann hat man auch eine brauchbare Waffe wenn man in solche waffenfreien und kriminellen Länder wie England reist. Als Ergänzung sollte man für die linke (nicht waffenführende) Hand ein Pfefferspray bei sich haben.
Denn eines ist sicher: Der Straßenschläger wird sich weniger leicht überwältigen lassen als es einem die Karate- (Kubotan-) Trainer immer weiß machen wollen. Und 95% aller Festnahme- und Kontrolltechniken funktionieren nicht im echten Leben!
Thema von Tactical-Dad im Forum Alles Rund um Schrecks...
Die Anwendung von Pfefferspray und Vorstellung des Hoernecke „Super-Garant“ (RSG-4 und RSG-6 in der Zivil- und der Behördenversion) Die Hoernecke Pfeffersprays (TW1000) benutze ich jetzt schon seit einigen Jahren. Hoernecke ist der größte Produzent von Behörden Pfeffersprays in Deutschland. Mir ist ehrlich gesagt keine einzige Behörde in Deutschland bekannt die einen anderen Hersteller gewählt hat. Käufer sind also nicht nur Polizei, sondern auch Zoll, Justiz, Ordnungsämter usw. Aber sogar die U-Bahnwache München, als ziviler Sicherheitsdienst, hat die Behördenversion (mit Genehmigung)! Hierbei sollte erwähnt werden, dass die Behördenversionen, als Reizstoffsprühgeräte ohne Zulassungszeichen, verbotene Gegenstände sind für die man eine BKA-Sondergenehmigung braucht. In der Schweiz sind sogar die Behördenversionen im zivilen Handel erhältlich. Für Reisen in die Schweiz gilt: In Deutschland gekaufte Sprays können in beiden Ländern geführt werden. In der Schweiz gekaufte Sprays sind bei bei uns im Regelfall verboten wegen dem fehlenden „Tierabwehr“ Aufdruck. Auf Kundenwunsch kann die Firma die Sprays auch mit dem künstlichen Wirkstoff Pava herstellen.
Die Firma Hoernecke ist durch ihren Erfolg „im Kampf für den Rechtsstaat“ sogar schon zu einem Ziel politisch linker Waffen-/Rüstungsgegner geworden. Ob diese seltsamen Menschen sich die Zeiten zurück wünschen in denen der Schutzmann mit der Rückseite des Säbels auf die randalierenden Demonstranten eingeschlagen hat? Ob die sich evtl. noch an solche Ereignisse wie die Genfer Blutnacht von 1932 erinnern?
Viele der angebotenen Sprays werden in zwei Versionen verkauft. Eine auf der „Abwehrspray gegen angreifende Tiere“ steht und eine mit dem Schriftzug „ Reizstoffsprühpatrone für Polizeigeräte“. Die Tierabwehr-Dosen haben einen schwarz-rot-gelben Aufdruck und die für Behörden einen grün-roten. Im Inhalt unterscheiden sie sich darin, dass das zivile Spray brennbar ist. Die Konzentration der OC (Oleoresin Capsicum) ist in beiden gleich! Es wird immer wieder fälschlicherweise behauptet, dass sie sich unterscheiden. Eine Nachfrage von mir bei Hoernecke bestätigte aber dass es dabei keinen Unterschied gibt. Manche Sprays sind zusätzlich noch eingefärbt.
Vorstellen will ich nun das Spray „Super Garant“. Es wird in 63ml und 30ml Dosen angeboten. Im Behördenbereich heißt das Kleine RSG-4 und das Große RSG-6. Das Kleine wiederum wird mit Kunstoff- oder Metallclip verkauft. Das Große nur mit Metallclip. Eines der wenigen Dinge die ich an den Sprays überhaupt nicht mag ist der Metallclip. Das Gehäuse hat auf der Unterseite eine Platte die abgeschraubt werden kann um die Seite des Clips zu wechseln. Der Clip macht die Dose sehr breit und stört das Greifen mit der anderen Hand. Wenn er in einem Einsatzgürtel steckt sitzt er sehr fest. Für meinen Geschmack zu fest. Wenn er etwas weg gebogen ist verliert man das Spray sofort. Die meisten befestigen das Spray daher mit einer Fangschnur, Spiralkabel oder Gearkeeper. Der Kunststoffclip ist fest an das Gehäuse gegossen und kann nicht abgenommen werden, dafür ist dieser auch nicht so breit. Ich entferne den Metallclip für das Führen in zivil und stecke mir das Spray einfach in die linke Jackentasche (meine Waffenhand ist rechts). Es ist mir wirklich noch nie aus der Tasche gefallen. Evtl. kann man ein Stück Klettband an das Gehäuse kleben, damit das Spray noch sicherer in der Tasche liegt.
Das 30ml Spray hat für meine mittelgroßen Hände die perfekte Größe und liegt sehr gut in der Hand. Leider hat es nicht die gummierte Oberfläche wie das 63ml Spray. Die Sicherung auf der Oberseite verhindert zuverlässig dass man versehentlich auf den Auslöseknopf kommt. Das Treffen damit sollte geübt werden, ist aber sehr gut möglich. Man kann wirklich mit sehr kurzen Sprühstößen mehreren Personen nacheinander in die Augen sprühen. Die Reichweite wird mit 3-4 Metern angegeben. Ich habe nie nachgemessen, die Angabe sollte aber stimmen. Die Sprays verfügen über einen „ballistischen“ Strahl. Sie sind daher eher für geschulte/geübte Personen vorgesehen da der Anwender zielen muss. Wer davon ausgeht, dass er in einer Konfliktsituation eher unkontrolliert handelt sollte ein Spray mit Nebel nehmen. Der Nebel reicht jedoch nicht so weit und die Schwebstoffe können Unbeteiligte leicht treffen. Der ballistische Strahl verursacht normalerweise sehr wenig Schwebstoffe. Ich habe aber auch schon erlebt, dass ein Raum nicht mehr betretbar war nach dem Pfeffer anwendet wurde. Wer beim Kauf schon davon ausgeht, dass er das Spray evtl. in geschlossenen Räumen anwenden muss (U-Bahn, Disco...) sollte lieber Schaum oder Gel verwenden. Zum Wechseln der Dosen wird die Sicherung auf der Rückseite mit dem Fingernagel nach unten gedrückt und heraus gezogen. Jetzt kann die Dose nach oben entnommen werden. Im Angebot hat die Firma auch das sehr flache RSG-2 mit 20ml Inhalt. Das Gehäuse verfügt über keine Sicherungsklappe, dafür über einen Sicherungshebel. Dieses Spray ist leider bekannt dafür, dass es Regelmäßig zu versehentlichen Auslösungen kommt die sehr unangenehm sind.
Die Sprays mit den auswechselbaren Dosen kosten etwa 20-40 Euro. Sie sind damit welche von den teuersten Sprays auf dem deutschen Markt. Für mich sind sie ihr Geld auf alle Fälle wert. Wer weniger Geld ausgeben will kann die Einwegdosen kaufen, die etwa 10 Euro kosten.
Hier sind nun die beiden 30ml Sprays. Im Vergleich dazu ein ähnliches Spray (Übungsversion-Inert) für auswechselbare Dosen von First Defense mit dem kantigen Gehäuse. Die eine Dose ist gegen Klappern mit etwas Tesafilm umwickelt. Ich habe auch Fotos der beiden Anleitungen gemacht
Hier ist das 63ml Spray am Einsatzgürtel. Diese Dose passt perfekt in den Halter von Peter-Jones. Ich habe das Gehäuse des RSG-6 abgesägt um dieses mit dem Halter zu verwenden. Man kann aber jedes 63ml Spray von Hoernecke darin verwenden. Der Halter ist drehbar und die Dose kann mit einem Lederriemen gegen Wegnahme gesichert werden. Normalerweise wird die Dose durch ein Spiralkabel zusätzlich gesichert, welches ich jedoch gegen einen Gearkeeper ausgetauscht habe. Der Gearkeeper verfügt über eine Schraube mit der er an den Gürtel angeschraubt ist. Daran befestigt habe ich zur besseren Sichtbarkeit eine Stück Reflexband (schwarz) angebracht. Der Halter ist meiner Meinung nach der Beste der zu bekommen ist. Vor allem die englische Polizei verwendet ihn, aber auch die DB-Sicherheit. Auf der Homepage des Herstellers kann man sich die unterschiedlichen Varianten davon anschauen die es gibt. Zu kaufen gibt es ihn inzwischen sowohl bei Enforcer wie auch dem Cop-Shop. Auf dem Deckel habe ich Flauschband aufgeklebt, damit ich nach Lust und Laune meinen Punisher-Patch darauf befestigen kann :-)
Eine Zeit lang habe ich parallel auch die von First-Defence geführt, welche mir jedoch irgendwann zu kantig und unhandlich waren. Die Kanten haben sich in der Tasche immer unangenehm bemerkbar gemacht. Das Gehäuse von First-Defence macht auch einen etwas schlechter verarbeiteten Eindruck. Aber es ist ebenfalls ein Qualitätsprodukt. Und als ich mit der Firma einmal Kontakt hatte waren diese sehr kundenfreundlich! Die Firma vertreibt auch eine riesige Palette von unterschiedlichen Spray mit Gel, Schaum, Pepper-Powder...
Taktik:
Das Pfeffer sollte aber immer mit einer Schlagwaffe für die Waffenhand ergänzt werden, falls eines von beiden nicht wirkt/funktioniert hat man immer noch eine zweite Option (Kubotan, Tactical Pen, Schlagstock, Taschenlampe). Die Anwendung von Pfeffer sollte im Regelfall nicht angedroht werden. Sonst ist der Angreifer gewarnt. Sobald der Angreifer abgewehrt ist sollte man sich schnell aus dem Staub machen.
Ob es sinnvoll ist die Polizei zu rufen hängt vom Fall ab. Man muss sich nicht der Gefahr einer strafrechtlichen Verfolgung aussetzen. Aber evtl. hat man viel bessere Karten, wenn man selber die Polizei ruft. Dann wird einem im Regelfall geglaubt und die „Opferrolle“ ist offensichtlich.
Der große Vorteil von Pfeffer ist, dass es keine Verletzungen verursacht und rechtliche Probleme sehr unwahrscheinlich sind. Ist man in eine derartige Situation gekommen, dass man angegriffen wurde, der Aggressor gepfeffert wurde und man nun von der Polizei befragt wird sollte man diese immer auf folgendes Hinweisen: Wenn die Beamten davon ausgehen, dass man in Notwehr gehandelt hat müssen diese nicht zwangsläufig eine Anzeige gegen einen vorlegen. Eine Ereignismeldung an die Staatsanwaltschaft sollte genügen! Das verstehen nämlich auch viele Polizisten falsch. Bei einem Fall aus meiner Bekanntschaft ist genau das eingetreten und er wurde von den Polizisten angezeigt. Nach nur einer Woche war schon das Schreiben des Staatsanwaltes da, dass das Verfahren auf Grund klarer Notwehr eingestellt ist. Bei einem weiteren mir bekannten Fall ist ein junger Mann dazwischen gegangen, als vier Jugendliche einen Rentner in der U-Bahn angepöbelt haben. Als diese nun ihn angegriffen habe hat er sein CS-Gas (Nebel) im U-Bahnzug wirkungsvoll und erfolgreich eingesetzt. Aber, natürlich waren einige Unbeteiligte (etwa 10 Personen) ebenfalls vom Gas getroffen worden. Kein Einziger von ihnen wollte den jungen Mann anzeigen, weil alle derart begeistert davon gewesen waren, wie viel Zivilcourage er gezeigt hatte. Er ist tatsächlich ohne Anzeige nach Hause gegangen.
Zur Wirksamkeit:
Ich habe sie schon mehrfach gebraucht und hatte immer eine richtig gute Wirkung. Mir sind aber auch Fälle bekannt, in denen das Pfeffer nicht gewirkt hat. Aber das ist ja den Meisten bekannt, dass OC recht gut, aber halt auch nicht fehlerfrei in der Wirkung ist. Es ist ein ekelhaftes Zeug. Probiert es selber aus!
Ein Tipp zur Notwehr: Lest das Buch „Blitz Defence“ von Keith Kernspecht. So wenig ich Ihn und seinen Verein mag, das Buch ist das Beste was ich kenne zum Thema Psychologie eines Streits, Ritualkampf, Körpersprache, Gerichtsverhandlung usw. Ich habe noch nie irgendwo etwas derart Gutes gelesen über Selbstverteidigung! Man kann 10 Jahre in einem Kampfsportverein (Das sind Sportarten!) sein und hat nicht mal ansatzweise so viel Ahnung von SV wie wenn man dieses Buch gelesen hat.
Hier eines der kreativsten Werbegeschenke der Welt: Gummibären mit OC!
[[File:IMG_2011.JPG|none|auto]]
Jeder kann auch gerne meinen Testbericht „Diplomat Tränengaspistole von TW1000“ lesen. Das dort von mir vorgestellte Modell ist von 1978. Ich habe noch ein paar andere Berichte geschrieben: „Der Kubotan, ein Waffe zur Selbstverteidigung und ein Hilfsmittel im Sicherheitsbereich“, „Schlagstock Vergleichstest -Bonowi EKA (mit Defender Adapter) - Monadnock PR24 (XTS) - Monadnock Autolock - ESP Billigversion“ und „Tierabwehrgerät Jet Protector JPX“.
Ich bin jederzeit offen für Kritik. Und irgendwann werde ich auch raus bekommen wie man bei den Testberichten nachträglich Tippfehler ausbessert :-)
Mein Fazit:
Pfefferspray ist in unserer waffenfeindlichen Gesellschaft mit den Richtern für die Täterschutz wichtiger als das Recht auf Notwehr ist, die ultimative Waffe gegen den gemeinen Straßenschläger. Es muss nicht unbedingt eines von Hoernecke sein. Viele anderen Markensprays sind auch sehr gut. Aber meine Empfehlung für Sicherheitsdienste ist, dass immer die Einsatzmittel der örtlichen Polizei übernommen werden sollte um Rechtssicherheit zu haben (sofern diese gut und verfügbar sind).
Wir können uns auch darüber amüsieren, dass die Regelungswut unseres Waffengesetzes kurioser Weise dazu geführt hat, dass die am weitesten verbreitete Selbstschutzwaffe in Deutschland nicht unter das Waffengesetze und deren Vorschriften fällt!
Ich hoffe ich hab hier nicht zu viele Geschichten Erzählt? Was mein Bericht nicht erklären kann ist wie das Zeug wirkt, dass sollte jeder einfach mal ausprobieren!
Thema von Tactical-Dad im Forum Alles Rund um Schrecks...
Lampenmontagen und Laservisiere am Piexon JPX Jet Protector. Möglichkeiten und eine rechtliche Sicht darauf inkl. Vorstellung der neuen JPX Pfefferspray Montage
Da ich über das Thema bereits einmal mit Gunrunner gesprochen habe und es aus meiner Sicht interessant und wichtig ist will ich hier nur eine Ergänzung zu meinem JPX Bericht schreiben. Hier ist mein alter Bericht wo ich das Gerät und dessen Einsatzmöglichkeiten vorstelle.
Nun geht es mir um die rechtlichen Möglichkeiten den Nutzen dieser Waffe durch Anbauten zu vergrößern. Vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse wie dem Massenhaften Zuzug von ungebildeten Menschen aus fremden Kulturen und deren unfassbaren hundertfachen Missbrauch an Frauen in der Silvesternacht (und vielen anderen Fällen die vertuscht wurden) will ich allen Menschen die Schutz vor Verbrechen suchen damit helfen sich selbst zu verteidigen. Die Zeiten in denen die Polizei dazu in der Lage war gehen aus meiner Sicht dem Ende entgegen. Ebenso wie unser Rechtsstaat.
Das Thema soll hauptsächlich die Möglichkeit einer Lampen oder Lasermontage am JPX sein. Denn ein Laservisier ermöglicht einem 1. ein erweitertes Drohpotential und 2. ein besseres Treffen. Der Einsatz einer Lampe an einer Waffe ermöglicht im Dunkeln (die meisten Angriffe erfolgen Nachts) das Agieren mit einer Hand. Die zweite Hand hat man also frei (zum Öffnen von Türen, Polizei anrufen...). Evtl. ist die montierte Lampe auch stark genug um den Angreifer zu blenden. Anleitungen über den taktischen Einsatz von Taschenlampen zur Selbstverteidigung findet man bei YouTube genug.
Im weg steht zunächst, dass das Waffengesetz (WaffG) folgendes Verbietet: WaffG Anlage 2 Nr. 1.2.4.1
Der Umgang mit folgenden Waffen und Munition ist verboten: Vorrichtungen sind, die das Ziel beleuchten (z. B. Zielscheinwerfer) oder markieren (z. B. Laser oder Zielpunktprojektoren)
In Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 werden diese Gegenstände näher definiert:
Sonstige Vorrichtungen für Schusswaffen 4.1 Zielscheinwerfer sind für Schusswaffen bestimmte Vorrichtungen, die das Ziel beleuchten. Ein Ziel wird dann beleuchtet, wenn es mittels Lichtstrahlen bei ungünstigen Lichtverhältnissen oder Dunkelheit für den Schützen erkennbar dargestellt wird. Dabei ist es unerheblich, ob das Licht sichtbar oder unsichtbar (z. B. infrarot) ist und ob der Schütze weitere Hilfsmittel für die Zielerkennung benötigt. 4.2 Laser oder Zielpunktprojektoren sind für Schusswaffen bestimmte Vorrichtungen, die das Ziel markieren. Ein Ziel wird markiert, wenn auf diesem für den Schützen erkennbar ein Zielpunkt projiziert wird.
Jetzt könnte man meinen, dass es dadurch generell verboten ist eine Beleuchtungsvorrichtung am JPX zu montieren. So einfach ist das aber nicht. Denn im Gesetz steht klar drin, dass dies nur für Gegenstände gilt die für Schusswaffen bestimmt sind. Und wie das BKA Festgestellt hat ist der JPX keine Waffe und unterliegt keiner einzigen Regel des WaffG!
Das will ich kurz erklären. Der Hersteller Piexon hat dem BKA zwei Versionen zur Prüfung vorgelegt. Eine mit Laservisier und eine ohne Laser aber mit der Aufschrift „Tierabwehrgerät“. Das BKA hat völlig richtig festgestellt, dass die erste Version verboten ist. Denn diese ist für den Einsatz gegen Menschen bestimmt und unterliegt damit dem WaffG und nur dadurch kann das zusätzliche Verbot von Laservisieren greifen. Die zweite Version unterliegt nun nicht dem WaffG. Was Piexon nicht gemacht hat war, eine „Tierabwehr“-Version mit Laservisier zur Prüfung vorzulegen. Denn nach meiner Rechtsmeinung wäre diese Version ebenfalls erlaubt. Dass ich mit dieser Rechtsmeinung nicht alleine bin und auch das BKA sie teilt könnt ihr hier sehen. Dieser Brief vom BKA ist leider nicht sonderlich bekannt.
[[File:BKA Einstufung Laservorrichtung.pdf]]
Darin heißt es ganz klar: Da Ihr Produkt „JPX Jet Protector“ nicht unter das WaffG fällt und daher auch keine Schusswaffe ist, sind Laservorrichtungen an dem „JPX Jet Protector“ waffenrechtlich un- bedenklich.
Der in dem Brief erwähnte Laserclip für den Guardian Angel war auch auf dem deutschen Markt kurzzeitig verfügbar. Auf eine Nachfrage von mir hat Piexon gesagt, dass es technische Probleme damit gegeben hat und die Produktion vorübergehend eingestellt wurde.
Das Fazit aus den genannten Gesetzesstellen und Bescheiden ist also die Bestimmtheit der Lampe (oder des Laser). Dazu hat das BKA einen ebenso wichtigen Bescheid erlassen, in dem klar stellt, dass Infrarotlampen mit Weavermontage erlaubt sind wenn sie für Nachtsichtgeräte bestimmt sind (Einstufung eines Infrarot-Aufhellers).
[[File:081002FbZ113InfrarotAufheller.pdf]]
Als weiteres Beispiel will ich die Energizer Hardcase Tactical Tango Helmlampe nennen. Diese Lampe ist als Helmlampe bestimmt (Was z.B. auch durch deren Werbung deutlich wird) und verfügt über einen Weaveradapter. Man kann diese Lampe also an einer Waffe montieren, wie man es mit jeder Zielfernrohrmontage machen kann. Ebenso sind Montageringe für Zielfernrohre erlaubt oder auch Adapter die eine Montage von Lampen an Waffen ermöglichen. Diese speziellen Montagen sind lediglich Einzelteile und keine kompletten verbotenen Gegenstände. Wenn man aber in einen Weaveradapter eine Lampe einsetzt kann dies bereits einen verbotenen Gegenstand darstellen, weil sich dieser ja nun an jede Waffe montieren lässt.
Eine Möglichkeit könnte nun sein eine Montage am JPX anzubringen und diese untrennbar zu befestigen (z.B. durch Kleben). Zu diesem Zeitpunkt ist noch keine Lampe montiert und die Bestimmung der Montage ist eindeutig „Tierabwehr“! Erst jetzt, nach dem die Montage mit dem JPX verbunden ist wird nun die Lampe eingelegt und festgeklemmt.
Eine weitere Möglichkeit kann es sein auf die Lampe und die Montage „Tierabwehrlampe“ zu schreiben. So komisch sich das anhört, aber da durch ist die Bestimmung eindeutig.
Was ich ebenfalls für sehr eindeutig erlaubt halte ist, wenn man die Weaverschiene am JPX und die Montage derart verändert dass nur noch sie zusammen passen. Also z.B. in dem man in die Mitte der Montage einen Stift einbringt und am JPX mittig aus der Schiene ein passendes Gegenstück raus fräst. Der Stift an der Montage würde verhindern, dass diese Lampe auf andere Waverschienen aufgeschoben werden kann. Ich hoffe das ich mich verständlich ausgedrückt habe? Wenn ich am Computer zeichnen könnte würde ich davon eine Skizze machen.
Hier findet man eine Anleitung in den „Tierabwehr“ JPX nachträglich einen Laser einzubauen:
Das kann rechtlich zulässig sein. Ein Richter könnte aber auch argumentieren, dass durch den Einbau eines Lasers die Bestimmung von Tierabwehr auf Menschenabwehr geändert wurde und man nun eine Reizstoffgerät ohne Zulassungszeichen hat was wiederum verboten ist. Ihr seht also, dass das ganze Thema ziemlich verzwickt ist.
Alle meine Erklärungen sind auf keinen Fall eine Rechtsberatung! Es handelt sich hier um rechtliche Grauzonen die auch jeder Rechtsanwalt unterschiedlich beurteilen wird. Ich will auf keinen Fall, dass einer von Euch Probleme bekommt! Ihr müsst Euch auch vor Augen führen, dass Ihr bei einer Kontrolle durch die Polizei mit einem derartig bearbeiteten JPX eine Anzeige bekommen könnt! Was später raus kommt steht aber auf einem ganz anderen Blatt, denn der Richter muss sich sehr wohl mit der „Bestimmung“ eurer Lampe beschäftigen. Die meisten Polizisten kennen ja noch nicht mal den JPX. Daher gilt auch weiterhin mein Rat aus meinem ersten Bericht, tragt beide Feststellungsbescheide des BKA wie einen Waffenschein immer bei euch.
Was brauchen wir also? Ganz einfach, wir brauchen eine Firma die Laser- Lichtmodule mit der Aufschrift „Tierabwehrlampe nur für den JPX“ dem BKA zur Prüfung vorlegt.
Wir brauchen Piexon, dass sie endlich ihre Produkte mit Laser dem BKA zur Prüfung vorlegt. Leider hat Piexon fast nie auf meine Mails reagiert, was ich doch recht schwach finde.
Wir brauchen das BKA, damit diese endlich den Bescheid für den JPX4 fertigen. Und hierbei bitte ich darum, dass dieser frei gegeben wird. Denn es ist noch völlig unklar ob die JPX4 Munition als „Kartuschenmunition“ eingestuft wird. Dann hätte sich nämlich die Einstufung als „Tierabwehrgerät“ erledigt.
Pfefferspray Montage für den JPX
Es ist eine Weile her da habe ich Piexon angeschrieben, dass sie entgegen ihrer Planung doch die Pfefferspray Montage auf den Markt bringen sollen. Sie scheinen sich meine Mail doch zu Herzen genommen zu haben. Obwohl ich nicht mal eine Antwort bekommen habe. Etwa drei Monate später wurde die Montage bei Obramo gelistet. Bisher hat sie fast kein anderes Geschäft. Obramo hat sehr schnell geliefert. Als ich das Päckchen geöffnet hat war ich doch ziemlich enttäuscht. Ich habe für zwei simple Alu Hülsen und eine zweiteilige Zielfernrohr-Montage 60 Euro ausgegeben (wobei ich nur einen Ring davon überhaupt brauche). Ein Pfefferspray ist nicht dabei. Das muss man für 10 Euro noch dazu bestellen. Es ist auch keine Verpackung oder Anleitung dabei. Zum Glück habe ich das Piexon PSX1 das ich eh nicht nutze. Dessen Dose passt in die Montage. Das habe ich auch bereits vermutet, weil das PSX1 erst durch die Entwicklung der Pfefferspray Montage entstanden ist. Es ist zunächst aber nur das PSX1 auf den Markt gebracht worden.
Was hab ich also gemacht? Das ganze zurück geschickt? Nein, ganz sicher nicht, ich habe schließlich seit über einem Jahr auf das Teil gewartet. Die Montageringe machen alles noch viel breiter als notwendig. Der JPX wird bestimmt einen ganzen cm breiter dadurch! Die Montage selber lässt sich per Hand an- und Abschrauben und auf andere Waffen setzen. Das ist rechtlich auch absolut unbedenklich. Ich persönlich will das Pfefferspray auch eher an einer Pistole montieren um eine weitere Handlungsoption gegen Messerangreifer zu haben. Denn bei einer Bedrohungslage durch einen mit Messer bewaffneten Angreifer ist nur die Pistole (und der Taser) ein geeignetes Mittel. Da man kaum Pistole und Pfefferspray gleichzeitig in der Hand haben wird kann diese Montage die Überlebenschancen eines Angreifers massiv steigern.
Am JPX bietet die Montage zwei andere Möglichkeiten. Zum Einen sollte der JPX nicht auf kurze Entfernung eingesetzt werden, da dies zu Augenverletzungen führen kann. Das Spray kann man aber gefahrlos auf kurze Entfernung einsetzen. Zum Zweiten hat man ein Backup, falls beide Läufe des JPX verschossen worden sind.
Die Anwendung
Das Spray wird mit der Öffnung in die Düse der Montagehülsen eingelegt und die zweite Hülse hinten drauf geschraubt bis zum Anschlag. Hinten ist ein Überstand der verhindert, dass das Spray hinten raus fällt oder unbeabsichtigt gedrückt wird. Es gibt keinen Sicherungsmechanismus! Zum Sprühen muss man den Daumen der Nichtschusshand so weit nach vorne, zwischen Abzugsbügel und Spray, schieben bis man auf den Dosenboden drücken kann. Ich glaube, dass es bei der normalen Anwendung nicht zu einem versehentlichen Auslösen des Sprays kommt. Der Inhalt der Dose sollte für einige Sprühstöße reichen. Ich schätze die Reichweite auf etwa 3 Meter.
Die breiten Montageringe machen es unmöglich eine Waffe mit dem Spray in ein Holster zu stecken. Ich habe leider kein JPX Holster das für angebaute Lampen ausgelegt ist. Aber ich bin mir sicher, dass die Montage da nicht rein passt. Ich habe zwei Glock Holster die für montierte Lampen ausgelegt sind und in keines passt die Glock mehr damit rein.
Da ich meinen JPX eh kaum trage und ihn zum Heim und Autoverteidigung immer bereit liegen habe bereue ich den Kauf nicht. Hierbei spielt es keine Rollte wie groß er ist. Aber 60 Euro ist das Teil ganz sicher nicht wert! Und ja, ich würde mir die Montage auch für das Geld wieder kaufen. Denn ich sehe Pfefferspray als die ultimative Waffe bei unserem schlechten Waffengesetz und den Richtern die Täterschutz über Opferschutz stellen. Ich habe mich bereits öfter mit Pfefferspray wehren müssen und musste noch nicht Konsequenzen befürchten weil es keine Verletzungen verursacht und für Zeugen defensiv aussieht. Ein Schlagstock z.B. wird einem viel mehr Probleme machen in unserem Land.
Hoffen wir, dass Pixon handelt und ihre Waffen noch mehr für die deutschen Bedürfnisse anpasst. In der Schweiz (Herstellungsort des JPX) darf dieser übrigens nur mit Waffenschein geführt werden. Und daher wird der JPX dort fast nur von Waffenscheininhabern gekauft die sowieso scharfe Waffen führen dürfen. Der Hauptabsatzmarkt sollte also eigentlich schon Deutschland sein.
Hier nun die Fotos: [[File:HPIM1534.JPG|none|auto]] Links die Schachtel vom PSX1 und rechts alles was geliefert wurde.
[[File:HPIM1540.JPG|none|auto]] [[File:HPIM1541.JPG|none|auto]] Das Holster mit der Glock und dem Spray von unten. Wie man sieht ist es viel zu breit.
[[File:HPIM1542.JPG|none|auto]]
Und weil es hier so gut rein passt zeige ich noch mal mein Tierabwehrspray mit, in mühevoller Arbeit, angebauten Laser. Auch hierbei gilt, da es nicht dem WaffG unterliegt ist das erlaubt. Wie ich bereits ein mal geschrieben habe ist das nicht wirklich nötig, zeigt aber Möglichkeiten auf.
[[File:HPIM1543.JPG|none|auto]] [[File:HPIM1544.JPG|none|auto]] Links ist das Hoernecke Tierabwehrspray mit eingebauter LED-Lampe und Laservisier mit Kabelschalter. Rechts oben ist die Energizer Helmlampe die auch einen Weaveradapter hat und in Deutschland frei verkäuflich ist. Da diese als Helmlampe entwickelt wurde ist sie auch nur etwa 40 Lumen hell. Unten rechts ist eine Lampenmontage die sich recht gut für die Gedankenspiele eignen würde. Man bekommt diese z.B. bei Blackshadow.
Ich hoffe mein ergänzender Bericht hilft Euch weiter. Passt auf Euch auf, wir gehen auf ein dunkles Zeitalter zu!
Hat einer von Euch das MX1? Hatte das nicht auch im Schaft einen Signalstift für Leuchtkugeln? Taugt das was? Ich hab gesehen, dass bei dhd24 eins drin ist. Aber ob sich die 2xx,- für mich lohnen weiß ich wirklich nicht, da ich ja nicht so viel LG schieße.
Ich glaube zwar nicht, dass viele diese Gelegenheit nutzen können. Aber evtl. ist doch einer von Euch in der Gegend. Die Festung ja sonst nur im Sommer offen. Die Ausstellungen sind richtig gut, ich war da schon mehrmals. Da gibts auch ne große Waffensammlung.
Thema von Tactical-Dad im Forum Sachkritische Themen
Das hier ist die Seite von Lipstick Bail Bonds. Das sind zwei ehemalige Gefängniswärterinnen die aufgrund Korruption entlassen wurden. Jetzt versuchen sie aufzufallen und auf youtube groß raus zu kommen.
Das System der Kopfgeldjäger funktioniert so: In den USA kommt jeder der eine Straftat begeht in Haft und wird am nächsten Tag dem Richter vorgeführt. Der erlässt die Höhe der Kaution. Und wenn die bezahlt wird kommt der Straftäter wieder auf freien Fuß bis zur Verhandlung. Da viele die Kaution von mehreren tausend Dollar nicht bezahlen können gehen sie zu einem Kautionsbüro. Der Kautionsagent leiht das Geld für die Kaution für eine Gebühr. So wie bei einem Kredit. Wenn der Straftäter aber nicht zur Verhandlung kommt verfällt die Kaution. Nun schickt der Kautionsagent die Kopfgeldjäger los damit er sein Geld nicht verliert. Die Kopfgeldjäger bekomemn 10% von der Kaution wenn sie es schaffen den Straftäter rechtzeitig ins Gefängnis zu bringen.
Jetzt muss man wissen. Das der Kautionsagent einen Vertrag mit dem Straftäter eingeht. Darin verzichtet der Straftäter auf einige seiner Rechte. Der Kautionsagent darf ihn jederzeit festnehmen ohne Grund und das Haus des Straftäters einfach betreten wenn er darin ist. Dieses Recht überträgt er den Kopfgeldjägern.
Es gab einen Fall wo diese komischen Weiber einen bei der Festnahme schwer verletzt haben. Und der Vorwurf ist ziemlich krass. Die haben offenbar immer wieder die auf Kaution freien Straftäter einfach ohne Grund festgenommen und ins Gefängnis gesteckt nur um Klicks auf youtube zu bekommen! Die Kautionen sind bei ihnen so billig, dass sie keinen Gewinn damit machen und locken so Straftäter bei ihnen die Kaution zu holen. Der Geschädigte dieses Falles erzählt hier seine Geschichte:
Ich finde dieser Fall zeigt auf sehr drastische Weise wie in den USA jeder Straftäter seine Recht verliert und wie wichtig es ist auch Kriminelle mit Respekt zu behandeln. Prinzipiell finde ich das Kautionssystem eine gute Sache, ebenso dass jeder der eine Straftat begeht eine Nacht in der Zelle verbringen muss. Und die Arbeit als Kopfgeldjäger hat auch was . Aber diese kranken Weiber gehören gestoppt.
Dog Chapman kennt hier vermutlich durch RTL2 ja jeder. Hier ist noch eine andere Reality Serie die aktueller ist. Die Waffen sind da auch cool. Leider sind einige Kamera Einstellungen gefakt:
Hier hab ich Euch schon mal den Lidl Katalog abfotografiert. Beachtet die Knallbombetten. 10 Stück für 2,99,-. Das ist quasi das Selbe wie Starenschreck. Die gibt es erst seit wenigen Jahren frei verkäuflich und ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben, dass einer der großen Supermärkte die verkauft. Aber gerade eben hab ich sie hier gefunden. Davon werde ich mir sofort einen großen Vorrat beschaffen. Die werden bestimmt in ein paar Stunden ausverkauft sein! [[File:WP_20151219_19_06_29_Pro.jpg|none|auto]] [[File:WP_20151219_19_06_39_Pro.jpg|none|auto]] [[File:WP_20151219_19_06_48_Pro.jpg|none|auto]] [[File:WP_20151219_19_06_56_Pro.jpg|none|auto]] [[File:WP_20151219_19_07_10_Pro.jpg|none|auto]] [[File:WP_20151219_19_07_26_Pro.jpg|none|auto]]
Ihr werdet es kaum glauben, aber ich schreibe hier tatsächlich was im CO2 Bereich
Nach dem wir neulich über Schutzwesten und Platten geredet haben ist mir ja schon die Idee gekommen mit meinem Airmagnum (7,5j) auf Kevlarmatten zu schießen. Gedacht-Getan. Ich habe ein Oberarmteil einer BW-Splitterschutzweste von 1995 zerlegt. Nach meiner Erfahrung haben diese Teile noch ihre ballistische Schutzwirkung. [[File:WP_20151217_14_26_43_Pro.jpg|none|auto]] Ich habe also zunächst eine Lage Kevlar vor einen kleinen Karton gespannt und mit einem normalen Diabolo drauf geschossen. Dieses schlug glatt durch. [[File:WP_20151217_13_46_35_Pro.jpg|none|auto]] [[File:WP_20151217_13_56_25_Pro.jpg|none|auto]] [[File:WP_20151217_13_58_38_Pro.jpg|none|auto]] [[File:WP_20151217_13_59_25_Pro.jpg|none|auto]] Man sieht deutlich, wie sich das Gewebemuster im Dia abgedrückt hat.
Also hab ich zwei Lagen Kevlar genommen. Auch hier schlug das Dia durch. Der kleine Karton war nun kaputt und ich hab ihn durch einen etwas massiveren ersetzt und drei lagen Kevlar genommen. Diese drei lagen haben das Dia nun aufgehalten. [[File:WP_20151217_14_00_24_Pro.jpg|none|auto]] [[File:WP_20151217_14_02_26_Pro.jpg|none|auto]] [[File:WP_20151217_14_03_01_Pro.jpg|none|auto]] [[File:WP_20151217_14_16_32_Pro.jpg|none|auto]]
Nach dem die drei Lagen Kevlar das normale Diabolo stoppen konnten habe ich vier Lagen genommen und mit dem sehr schweren Eun Jin Diabolo drauf geschossen. Die vier Lagen haben es gestoppt. Das schwere Geschoss hat aber die Lagen ganz schön verschoben und eingedrückt. [[File:WP_20151217_14_16_56_Pro.jpg|none|auto]] [[File:WP_20151217_14_06_06_Pro.jpg|none|auto]] [[File:WP_20151217_14_06_36_Pro.jpg|none|auto]]
Nun Habe ich auf die vier Lagen mit den Skenco Blue Arrow und den Hyper-Velocity Field Pellets geschossen. Beide schlugen durch. Bei den Field Pellets trennte sich wie meist der Geschosskern vom Mantel ab und verschwand im Kugelfang, der Mantel blieb davor liegen. [[File:WP_20151217_14_10_46_Pro.jpg|none|auto]]
Nun befestigte ich sechs Lagen Kevlar und beide Skenco Geschosse wurden gehalten. [[File:WP_20151217_14_14_52_Pro.jpg|none|auto]]
Ich hoffe mein kleiner Ausflug zum CO2 gefällt Euch
Schaut Euch das mal an. Da meinen ein paar Spinner sie könnten sich Phantasieuniformen anziehen, Phantasieausweise drucken und ihre eigenen Gesetze machen. Und dann prügeln sie auf einen Gerichtsvollzieher ein, nach dem sie ihre Rechnungen nicht bezahlt haben. Jetzt sitzt einer von denen im Knast :-D Aber die Formulierung ist gut "gescheiterte Existenzen die den Staat für ihr Versagen verantwortlich machen".
Thema von Tactical-Dad im Forum Alles Rund um Schrecks...
So, jetzt ist es endlich soweit. Nach dem ich diesen Bericht ja schon eine Weile versprochen habe will ich Euch meine Wadie Gas-Alarm-Pistole zeigen. Dabei handelt es sich um eine der meist verkauften Schreckschusspistolen der 60er Jahre.
Geschichte und Technik:
Die Pistole basiert auf der ASS 33/6 von August Schüler aus Suhl. Dieser enwickelte 1933 das System der verschlusslosen Pistole. Dies ermöglicht eine sehr einfache Konstruktion von Schreckschusspistolen. Dabei werden rand- und rillenlose Kartuschen einzeln von oben in das fest in das Griffstück integrierte Magazin eingeführt. Dies geschieht dadurch, dass der Magazinzubringer mit dem Boden der Kartusche nach unten gedrückt und dann von der rechten Seite eingeschwenkt wird. Die oberste Kartusche wird vom Schlagbolzen ein kleines Stück unterhalb der Schussposition gehalten. Durch leichtes Ziehen am Abzug (DAO-Abzug) geht der Schlagbolzen zurück und die Kartusche springt in Schussposition direkt vor den Lauf. Wird der Abzug ganz zurück gezogen zündet die Kartusche. Ein kleiner Teil des heißen Gases wird nach links in eine Vertiefung abgeleitet und schleudert die abgeschossene Kartusche nach rechts aus der Waffe. Nun wird die nächste Kartusche von unten zugeführt, so dass sie ebenfalls am Schlagbolzen hängen bleibt.
Die Munition für die ASS Pistole wurde mit Lacrimae (Tränen) bezeichnet und bestand aus Messing. Nach dem Krieg wurde diese Konstuktion von HS (HS4 Pistole) und Wadie erneut aufgegriffen. Die Munition aus der Nachkriegsfertigung besaß eine Aluminiumhülse und die Gaskartuschen wurden meist mit „Demimors“ (Urspung vermutlich halbtot bzw. scheintot) bezeichnet. Zeitweise gab es sehr viele Munitionsvarianten mit Parfum oder Rauchzusätzen. Das offizielle Kaliber der drei genannten Pistolen ist „8mm Lacrimae“ und wird auch so in „Xwaffe“ des Nationalen Waffenregisters geführt. Für die Wadie Pistole gab es auch einen Einstecklauf der das Verschießen von Signalsternen ermöglichte, diesen besitze ich jedoch leider nicht da er extrem selten ist.
Ob derart konstruierte Pistolen „automatische Waffen“ i.S. des WaffG sind kann auch das WaffG nicht beantworten, da dieses schlecht gemachte Gesetz mal wieder überfordert ist durch das Fehlen eines Patronenlagers an der Waffe.
Heutzutage findet man die Pistole noch gelegentlich auf dem Markt. Sie werden dann für wenige Euro verkauft. Das Problem ist, dass sich Waffensammler sehr selten für Schreckschusswaffen interessieren. Erben lassen diese Waffen meist vernichten und die meisten Waffenhändler sind froh wenn sie die „Ladenhüter“ los sind. Kaum jemand will den Aufwand (Tresor, Waffensachkunde, WBK....) auf sich nehmen nur um eine SSW zu besitzen. Bald wird es also soweit sein, dass es kaum mehr Schreckschusswaffen ohne PTB Zulassung aus der Zeit vor 1969 am Markt geben wird. Und das Wissen um diese Waffen und dieser Teil der Geschichte um die Selbstschutzwaffen des kleinen Mannes droht in Vergessenheit zu geraten. Ich hoffe ich kann meine Sammlung bald auch noch um die HS4 Pistole ergänzen. Auf eine ASS 33/6 hoffe ich erst gar nicht, da diese extrem selten ist.
Die Pistole:
Die Pistole ist größtenteils aus Zink gefertigt. Lediglich solche Teile wie der Schlagbolzen, Abzugsstange usw. sind aus Stahl. Auch Stoßboden und Lauf sind komplett aus Zink. Die Griffschalen sind vermutlich aus Bakelit. Das Magazin soll 8 Kartuschen fassen, ich bekomme aber nur 7 Stück hinein. Zum Reinigen lässt sich die Pistole sehr gut und weit zerlegen. Lediglich der Schlagbolzen und seine Feder lassen sich nur entnehmen, wenn man einen sehr dünnen Stift austreibt. Konstruktionsbedingt benötigt die Pistole hinten am Auswurffenster eine Art Klammer die die Kartusche an ihrem Platz festhält und ein Blech das den Zeigefinger vor dem Funkenflug am Spalt Kartusche-Lauf schützt. Der Abzug funktioniert nur im DAO-Modus und geht sehr schwer. Man muss wirklich den Teil der Anleitung beachten, dass man den Abzug nur mit dem ersten Glied des Zeigefingers betätigt. Sonst tut man sich wirklich schwer beim Abziehen.
Der Lauf hat einen Innendurchmesser von etwa 6mm.
Die Pistole hat eine einfach Abzugssicherung die aber auch die Abzugsstange und den Schlagbolzen ein paar Millimeter nach hinten bewegt. Nur in dieser gesicherten Position mit versenktem Schlagbolzen kann man die Pistole laden. Denn nur so ist im Auswurffenster genügend Platz. Leider hält die Sicherung nicht sonderlich gut in dieser Polition, da die Abzugsfeder den Sicherungshebel leicht wieder nach oben drückt.
Sollte man die Pistole gesichert führen liegt die oberste Kartusche direkt vor dem Schlagbolzen. Und dieser liegt auf der Kartusche auf. Eine leichte Erschütterung reicht so also aus um die Kartusche zu zünden! Besser wäre es die Pistole in entsichertem Zustand zu führen. So ragt der Schlagbolzen aus in das Auswurffenster und die oberste Kartusche wird so gehalten, dass sie nicht in Schussposition kommen kann. Erst beim Anziehen des Abzugs springt sie hoch.
Meine Pistole gehört zur ersten von zwei Versionen. Die erste Version erkennt man daran, dass sie keinerlei Laufsperre hat und keine Seriennummer. Die zweite Version hat kleine Stifte senkrecht und waagrecht im Lauf und hinten rechts am Griffstück eine Nummer eingeschlagen.
Die Linke Laufseite ist beschriftet mit Orig. Wadie Gas-Schreckschuss-Pistole 8 Schuss D.B.P.A. Wadie bedeutet Walther Diefke und die Abkürzung Deutsche Bundes Patent Anmeldung.
Was ich sehr verwunderlich finde ist, dass die Pistole keine Beschusszeichen aufweist. Das aktuelle BeschG schließt im §1 II Abs. 1 Feuerwaffen von der Beschusspflicht aus deren Ladungen 15 mg unterschreiten. Das halte ich bei den 8mm Kartuschen für möglich. Mir ist aber auch nicht bekannt was es sonst noch für Ausnahmen in den 60er Jahren von der Beschusspflicht gegeben hat?
[[File:HPIM1514.JPG|none|auto]] [[File:HPIM1515.JPG|none|auto]] Händername und Preis in der Schachtel. Die Kombination Nähmaschienen und Waffen war damals recht üblich. [[File:HPIM1516.JPG|none|auto]] [[File:HPIM1517.JPG|none|auto]] [[File:HPIM1519.JPG|none|auto]] Hier ist der kleine Kanal zu erkennen der das Gas umleitet und die Hülse auswirft. [[File:HPIM1523.JPG|none|auto]] Hier sieht man die Kartusche unter dem Schlabolzen hängen. [[File:HPIM1524.JPG|none|auto]] Hier ist die Kartusche vor dem Lauf in Schussposition. [[File:HPIM1525.JPG|none|auto]] Der Lauf der 1. Variante hat keinerlei Laufsperre. [[File:HPIM1526.JPG|none|auto]] Rechts kann man gut das Schutzblech sehen das den Finger vor Verbrennungen schützt. [[File:HPIM1528.JPG|none|auto]] [[File:HPIM1529.JPG|none|auto]] [[File:HPIM1533.JPG|none|auto]]
Das Schießen:
Die Pistole ist recht klein und lässt sich gut führen. Sie war in ihrer Zeit auch hauptsächlich als Selbstschutzwaffe gedacht. In der Anleitung ist eine ganze Reihe von Berufen genannt für die man die Pistole gedacht hat. So stehen dort z.B. Kassenboten, Nachtwächter und Kraftfahrer.
Da die Munition für diese Pistole seit über 40 Jahren nicht mehr hergestellt wird ist die Beschaffung der Munition sehr schwierig. Auf dem Sammlermarkt bekommt man hauptsächlich Gaskartuschen. Da ich auf einem Indoorstand war habe ich zunächst nur 3 Knallkartuschen verschossen. Eine hatte beim ersten Abziehen einen Zündversager. Beim zweiten Abziehen zündete sie jedoch und alle Kartuschen wurden einwandfrei ausgeworfen. Bei zweiten war das Zündhütchen etwas aus der Kartusche raus gedrückt und bei der Dritten ist es ganz raus geflogen.
Die Schussabgabe war begleitet von einem starken Funkenflug seitlich aus der Pistole. Die Funken wirkten auch in mein Gesicht, was sehr unangenehm war. Ich vermute, dass die Munition überlagert war und verzögert gezündet hat. Evtl. spielt auch eine Abnutzung des Stoßbodens und Auswurffensterns eine Rolle, was mehr Gasdruck seitlich entweichen lassen würde. Das Schießen war wirklich unangenehm.
Bedürfnis:
Meine Pistole ist in meiner WBK eingetragen. Wie ich das Bedürfnis begründet habe möchte ich nicht im öffentlichen Bereich schreiben. Mein Dank gilt jedenfalls dem SB meiner Waffenbehörde und dem SB der Regierung der dies ermöglicht hat.
Wiederladen / Selber Laden:
Die 8mm Munition wird schon lange nicht mehr hergestellt. Nur sehr selten findet man Patronen am Sammlermarkt oder im Internet. Bedenken muss man, dass es keine PTB zugelassenen Waffen in dem Kaliber gibt und die Munition daher EWB Pflichtig ist. Dazu kommt, dass aus irgend einem Grund genau diese Munition dazu neigt sehr stark zu oxidieren. Ladedaten habe ich nicht für diese Munition. Die Kartuschen sind alle mit Berdanzündhütchen ausgestattet, was ein Wiederladen sehr schwer macht. Ein befreundeter Wiederlader hat für mich ein paar Kartuschen angefertigt die er von 8mm Alurohren aus dem Baumarkt abgeschnitten hat und hinten mit Schrotzündern bestückt hat (ohne Treibladung). Dies funktioniert einigermaßen, bedarf aber noch weiterer Experimente. Klar sollte aber sein, dass der Treibsatz bei der Fabrikmunition sehr klein ist. Die Pistole besitzt kein Patronenlager und die Alu-Kartusche muss den gesamten Gasdruck selber halten. Diese Konstruktion schließt auch einen „Missbrauch“ quasi aus. Da jedes Vorladen eines Geschosses den Gasdruck in der Kartusche derart ansteigen lassen würde dass diese Platzt.
Die roten Kartuschen sind Gas (CN) und die Blauen Platzer. Was die anderen Farben zu bedeuten haben weiß ich leider noch nicht, vermutlich sind es Parfumpatronen.
[[File:HPIM1532.JPG|none|auto]] Die Schachtel mit den Rauch-Gaspatronen ist extrem selten. [[File:HPIM1527.JPG|none|auto]] Ersatzweise angefertigte Hülsen aus einem Alurohr mit frei verkäuflichen Schrotzündern.
Ich persönlich sehe ja überall böse Menschen. Ich habe eigentlich immer was am Gürtel hängen. Im Auto hab ich im Seitenfach der Tür eine Lampe und ein Pfefferspray. Und an der Haustüre hab ich mir einen schönen "Schlüsselkasten" aus Blech hin montiert wo auch eine angemessene Bewaffnung drin ist. Wie handhabt Ihr das?